Den zweiten und dritten Platz im Ranking der am stärksten gesuchten Berufe belegen der Social Media Manager ( + 824 Punkte seit 2015) und der Content Manager (+662 Punkte seit 2015). Dieser Anstieg könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele Unternehmen in Zeiten massiver Kontaktbeschränkungen ihre Zielgruppe verstärkt dort ansprechen wollten, wo diese sich befindet: in den sozialen Netzwerken. Kernkompetenzen beider Jobprofile stellt die virtuelle Kommunikation durch Texte, Videos und Bilder dar. Weiterhin verzeichnete der Fachkräfte-Index einen kräftigen Nachfrageschub bei den Berufsbildern HR-Business Partner (+519 Punkte) und IT-Security Spezialist (+424 Punkte).
Eine stark abnehmende Nachfrage verzeichnete hingegen die gesamte Berufsgruppe der Entwicklungsingenieure (z.B. in den Bereichen Antrieb oder Hardware). Konkret sank sie im Zeitraum von 2015 bis 2021 dramatisch um nahezu 100 Prozent). Anhand der Erosion dieser Berufsbilder wird deutlich, wie stark sich der Wandel hin zur Elektromobilität bereits auf die Stellenausschreibungen für klassische Ingenieursberufe auswirkt. Auch das Berufsbild des Buchhalters nimmt in den Stellengesuchen deutlich ab. Was daran liegen könnte, dass sich dieser Tätigkeitsbereich immer stärker automatisiert.
"Das Ranking der attraktivsten Jobprofile zeigt deutlich, wo Unternehmen ihre größten Qualifikationslücken sehen: beim Datenmanagement, in der Kundenkommunikation und im Personalmanagement," so Katharina Hain, Head of Talent Marketing & Federal Partner bei Hays.
Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.