wissensmanagement - April 2025

Titelthema

So gelingt der KI-Einsatz!
Technische Voraussetzungen, Kompetenzen, Lösungsstrategien & Praxisbeispiele

Bereits heute nutzen mehr als 60 Prozent der Unternehmen weltweit Künstliche Intelligenz - Tendenz steigend. Der KI-Einsatz verspricht Effizienz, Automatisierung und neue Chancen. Doch viele Projekte scheitern an fehlenden technischen Voraussetzungen, unklaren Strategien oder mangelndem Know-how. Wie also gelingt der erfolgreiche Einsatz in der Praxis? Welche technischen Voraussetzungen sind nötig, welche Kompetenzen müssen aufgebaut werden, und welche Lösungsstrategien haben sich bewährt? In der aktuellen Ausgabe von "wissensmanagement - Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration" erhalten Sie Antworten. Praxisberichte, zeigen zudem, wie Unternehmen KI gewinnbringend für das Wissensmanagement einsetzen und welche Herausforderungen es zu meistern gilt. Lassen Sie sich inspirieren und bereiten Sie Ihre Organisation optimal auf den KI-Erfolg vor!



Editorial

KI zwischen Potenzial & Realität

von Nicole Lehnert

Montagmorgen, kurz vor dem Jour fixe. Die KI-Anwendung soll heute zum ersten Mal im Fachbereich getestet werden - theo­retisch ist alles vorbereitet: Infrastruktur, Datenzugang, Trainings­material. Und doch: Im Projektteam herrscht Verunsicherung. Wer übernimmt die Verantwortung für Ergebnisse? Sind alle ausreichend qualifiziert? Was passiert mit sensiblen Daten? Und vor allem: Wird die neue Lösung wirklich genutzt - oder verläuft auch dieses Vorhaben im Sand?


Praxis Wissensmanagement

Implementierung | Einführung von M365 bei Demeter e.V.

von Claudia Baumer, Tobias Armleder

Die Reise von Demeter zur Einführung eines Intranets begann 2019, vor der Corona-Pandemie. Ursprünglich wollte der Verband nur den Abteilungswechsel einer Kollegin kommunikativ begleiten und eventuellen Wissensverlusten vorbeugen. Doch aus dieser individuellen Herausforderung wurde im Handumdrehen ein unternehmensweites Projekt.


Gesetzgebung | Umsetzung eines Löschkonzeptes nach der DSGVO

von Horst Speichert

Spricht man das Thema Löschkonzept an, verursacht das bei den Beteiligten nicht selten reflexartige Bauchschmerzen. Jeder weiß, es gibt zahlreiche Löschpflichten nach der DSGVO und anderen Gesetzen, die aber überwiegend nicht beachtet werden, sondern als große Lücke im Raum schweben. Wer gewillt ist, die Lücke zu schließen, stößt nicht selten auf einen bürokratischen Aufwand, der das Bemühen schnell versanden lässt. Das muss nicht sein, denn schon einfache Software-Lösungen können bei der Umsetzung eines Löschkonzeptes effizient und nachhaltig unterstützen.


Immaterielles Kapital | Wissensmanagement: Warum viele Firmen noch scheitern

von Wilfried Huchler

Anbieter von diversen Lösungen setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI) und suggerieren dabei, dass smarte Algorithmen allein ausreichen, um Wissen effizient nutzbar zu machen. Doch die Realität sieht anders aus: KI verändert die Wissensarbeit zwar grundlegend - und das bereits heute - doch sie kann nur so gut arbeiten wie die Qualität des zugrunde liegenden Wissens. Jedoch ohne klare Prozesse zur Wissenssicherung, Aktualisierung und Integration in den Alltag bleibt auch die beste Technologie wirkungslos.


Titelthema

IT-Tools | Wie Sie in 7 Schritten einen digitalen Klon erstellen

von Gabriele Horcher

Ein digitaler Klon ist ein neuer, innovativer Kommunikationskanal. Er eröffnet heute schon die Möglichkeit einer zusätzlichen virtuellen Interaktion mit (potenziellen) Kunden, Partnern und Mitarbeitenden. Für Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Wissensmanagement, Personalentwicklung, Organisation, Informationstechnologie, Support, Qualitätsmanagement, Dokumentation und Kommunikation ergeben sich damit ganz neue Chancen. Der Einsatz von digitalen Klonen hat auf längere Sicht sogar das Potenzial, die Nutzung von anderen Kommunikationskanälen stark zu verändern. Denn anders als bei einem simplen Chatbot sind die Antworten beim digitalen Klon nicht vorprogrammiert - er antwortet den Menschen ad hoc.


Enterprise Search | Wer hätte das gedacht? Überraschende Use Cases von KI-gestützter Enterprise Search

von Franz Kögl

Enterprise Search ist ihrem ursprünglichen Einsatzzweck längst entwachsen. Mit modernster Technologie inklusive generativer KI ermöglicht sie zahlreiche Anwendungen jenseits der klassischen Suche: von Data Discovery über Vollständigkeitsprüfungen bis hin zu Chatbots.


Leadership 2.0 | KI als Führungsinstrument: Strategien für die Arbeitswelt der Zukunft

von Dr. Rahild Neuburger

KI als neues Element in der Arbeitswelt tangiert als lernendes System bestehende Prozesse und Aufgaben. Im Unterschied zu klassischen analogen und digitalen Werkzeugen kann KI kognitive, repetitive Aufgaben übernehmen, in einem gewissen Rahmen datenbasiert Entscheidungen treffen und kommunizieren. In Folge lassen sich immer mehr KI-Anwendungen als Assistenz- und Kommunikationstool in vielen Einsatzbereichen nutzen. Die Grenzen zwischen reiner Nutzung, wie wir es auch von klassischen Werkzeugen wie z.B. einem Hammer oder einem PC kennen, und Interaktion sind dabei fließend. So ist KI beispielsweise in der Lage, große Datenmengen zu analysieren, Muster und Trends zu erkunden, zu recherchieren oder Zusammenfassungen zu erstellen. Viele kognitive Aufgaben lassen sich dadurch substituieren oder mit Unterstützung der KI anders durchführen. Gleichzeitig lässt sich KI als eine Art Dialogpartner einsetzen, um sich beispielsweise für Gespräche mit Kunden oder Mitarbeitenden vorzubereiten, über bestimmte Sachverhalte im Dialog zu informieren oder zu lernen.


Künstliche Intelligenz | KI zwischen Innovation und Regulierung

von Dr. William Cobbah, Dr. Enno Kätelhön

In der Diskussion um die Nutzung von generativer KI wird immer wieder ein Zielkonflikt zwischen Innovation und Regulierung thematisiert, die sich angeblich gegenseitig behindern. Aber ist das tatsächlich so? Auf den ersten Blick mag das stimmen, aber letztlich ist die rechtskonforme Entwicklung von KI vor allem eine Frage des richtigen Managements. Compliance-Bedenken dürfen daher keine Ausrede dafür sein, KI nur auf Sparflamme zu nutzen und damit auf Wettbewerbsvorteile zu verzichten.


Projektmanagement | KI im Projektmanagement: Der Mensch als Erfolgsfaktor!

von Sidra Sammi

Neue Technologien, allen voran die vielbesagte - zugleich beschworene und gefürchtete - KI scheinen dem Menschen in vielen Bereichen den Platz streitig zu machen. Doch etwas darf dabei nicht übersehen werden: Soft Skills bleiben fest in unserer Hand! Immer noch entscheiden zwischenmenschliche Fähigkeiten über Nichterfolg oder Erfolg. Denn: Unternehmen und Projekte bestehen nicht nur aus Zahlen, Terminen und Budgets, sondern auch aus Emotionen, Empathie und Vertrauen. In Technik und entsprechende Trainings zu investieren, damit Mitarbeitende moderne KI-Anwendungen beherrschen, ist absolut notwendig. Ebenso sinnvoll ist es allerdings, Soft Skills, wie wertschätzende Kommunikation, menschenzentrierte Führung oder effektive Konfliktlösung zu schulen.


Digitalisierung

Trends | To-Dos für die Digital-Agenda: 9 wichtige Punkte, die Sie jetzt in Angriff nehmen sollten!

von Surendiran Velauthapillai

Ob Künstliche Intelligenz, hybride Cloud-Lösungen oder nachhaltige IT: In den nächsten Monaten dürften einige Trends, die sich bereits länger am Horizont abzeichnen, an Fahrt aufnehmen. Unternehmen müssen sich damit beschäftigen, wollen sie nicht vom Wettbewerb abgehängt werden. Doch welche Entwicklungen sind zu erwarten? Und welche Maßnahmen sollten Unternehmen in Sachen Digitalisierung im Auge behalten und ggf. auch umsetzen?


Industrie 4.0 | Digitale Zwillinge: Effizient, nachhaltig, ESG-konform

von Frank Sent

Zu den Kernthemen fast aller Unternehmen gehört derzeit die Nachhaltigkeit - gerade im Hinblick auf die erforderliche Umsetzung von ESG-Programmen. Ein effizientes Hilfsmittel sind dabei Digitale Zwillinge. Sie können die Etablierung nachhaltiger Prozesse unterstützen und damit den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens entscheidend verringern.


Human Resources

Weiterbildung | Didaktische Reduktion: Weniger ist mehr!

von Gerd Kalmbach

Effektives Lernen passiert nicht einfach so. Ganz im Gegenteil. Lernen ist ein aktives Tun eines Individuums, das durch entsprechende Anregung ausgeführt wird. Leider ist es in der Welt der beruflichen Erwachsenenbildung oft so, dass diese Tatsache schlicht ignoriert wird. Wohlmeinende Experten referieren stundenlang, durchaus visuell unterstützt mit wenig originellen und dabei inhaltlich völlig überfrachteten Folien, über ein Thema und demonstrieren dabei vor allem ihre eigene Expertise. Je komplizierter und rhetorisch ausgefeilter, desto besser. So wird Wissen in wohlmeinenden Frontalveranstaltungen präsentiert und gleichzeitig gehofft, dass es einfach aufgesaugt und übernommen wird. Wie eine Eins-zu-eins-Kopie. Doch dadurch entstehen eher innere Rebellion und Aggression - statt dem, was eigentlich erreicht werden soll, nämlich Lernen.


Unternehmenskultur | Motivation am Arbeitsplatz: Wie Unternehmen Leistungsbereitschaft und Mitarbeiterbindung fördern

von Thorsten Rusch

Unternehmen in Deutschland haben nicht nur Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch, bestehende Talente zu halten und zu motivieren. Laut Gallup Engagement Index planen fast 20 Prozent der Beschäftigten, ihren Job in den nächsten drei Jahren zu wechseln, während 45 Prozent offen für neue berufliche Herausforderungen sind. Dies stellt für Unternehmen ein erhebliches Risiko dar. Der Schlüssel zur Lösung dieses Problems liegt in der intrinsischen Motivation der Mitarbeitenden, die nicht durch kurzfristige Anreize, sondern durch eine Veränderung der Unternehmenskultur gefördert wird. Flexible Arbeitsmodelle, eine dynamische Lernkultur und moderne Technologien spielen dabei eine zentrale Rolle.


Performance-Check | Mehr Erfolg – mit weniger Stress: Warum die Generation Burn-out ihre Ziele nicht erreicht

von Slatco Sterzenbach

In einer Welt, die von ständiger Erreichbarkeit, hohen Leistungsanforderungen und einem immer schnelleren Tempo geprägt ist, erleben viele Menschen eine zunehmende mentale und körperliche Erschöpfung. Der Druck, permanent produktiv zu sein, führt zu chronischem Stress, der langfristig in einem Burn-out münden kann. Fehlende Erholungsphasen, Überforderung und der Drang nach Perfektion verstärken diesen Effekt zusätzlich.


Organisationsstrukturen | Strukturen, Prozesse, Kultur: So gelingt die Reorganisation!

von Dr. Georg Kraus

Aktuell stehen viele Unternehmen vor der Notwendigkeit, außer ihren Strategien, auch ihre Strukturen und Prozesse zu überdenken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Ursachen hierfür können sehr unterschiedlich sein. Meist führen jedoch mehrere Faktoren dazu, dass in Unternehmen allmählich die Erkenntnis reift: Wir müssen etwas tun, um unsere Marktfähigkeit zu bewahren oder im Extremfall gar wieder zu erlangen.


Trends

Innovationsmanagement | Serendipity: Wie aus Zufällen Glücksfälle werden

von Anne M. Schüller

Gar nicht so selten ist bei Innovationen der Zauber der Serendipität mit im Spiel, die Neugierde und einen offenen Blick für Möglichkeiten schließlich belohnt. Zu dieser Innovationskategorie zählen nicht nur Cornflakes, Schneekugeln, Herzschrittmacher, die Mikrowelle und Penicillin, sondern auch die berühmte blaue Pille. Doch muss man warten, bis König Zufall einen beglückt? Oder kann Serendipity herbeigelockt werden?

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