wissensmanagement - Dezember 2024

Titelthema

Alles oder nichts? Was KI im Wissensmanagement leisten kann!

Künstliche Intelligenz ist derzeit allgegenwärtig. Man hat das Gefühl, der technologische Fortschritt überholt sich gerade selbst. Ob in der Kundeninter­aktion, in der Produktion oder im HR-Bereich. Neue, smarte Lösungen versprechen Effizienzsteigerungen, Kosten- und Zeitersparnisse. Was fehlt, ist die Zeit, sich mit die­sen Lösungen intensiv auseinan­derzusetzen. Und auch die KI-Kompetenz der Mitar­beiter hat noch längst nicht flächendeckend das oberste Level erreicht. In der aktuellen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration“ werfen wir daher einerseits einen Blick auf die Möglichkeiten und Einsatzszenarien von KI-Lösungen im Wissensmanagement – und andererseits auf die Rolle der Mitarbeiter und Entscheider.



Editorial

Wissensmanagement: Was war? Was kommt?

von Nicole Lehnert

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen. Und damit ist es Zeit zurückzublicken: Was hat das (fast) vergangene Jahr für das Wissensmanagement "gebracht"? Und was wünschen wir uns für die nächsten 12 Monate?


Praxis Wissensmanagement

Collaboration | Revolutionär – Digital – Erfolgreich: Wie Teams es schaffen, sich die Digitalisierung für ihre Arbeit zu Nutze zu machen

von Dirk Heuschen

Privat nutzen wir schon längst jeden Tag die Vorteile der digitalen Welt - mit nur einem Tool, dem Smartphone, organisieren wir unser halbes Leben, unser Verhalten haben wir daran angepasst. Auch beruflich digitalisieren wir zunehmend, aber unsere Arbeitsweisen sind seit fast 100 Jahren gleich. KI erhöht den Druck für Unternehmen, sich zu modernisieren. Doch die beste Technik hilft nicht, wenn man nicht weiß, wie man sie erfolgreich nutzt. Digitale Kollaboration - besser auf Neudeutsch: "Digital Co-Creation" - auf einer Plattform ist der Schlüssel zum Erfolg.


Künstliche Intelligenz | Chatbots und virtuelle Assistenten: Die neuen Helden im Kundenservice und Vertrieb

von Tim Weinand

Immer mehr Unternehmen setzen heute intelligente Technologien wie Chatbots oder virtuelle Assistenten ein. Deren Möglichkeiten sind mittlerweile vielfältig und können so im Rahmen einer ganzheitlichen CRM-Strategie einen großen Beitrag leisten, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Darüber hinaus entlasten sie Mitarbeiter von Routineaufgaben und können einen wesentlichen Beitrag leisten, den Geschäftserfolg sicherzustellen.


Changemanagement | Zahlt sich Changemanagement aus? Spezielles Berechnungsmodell legt finanzielle Potenziale offen

von Dagmar Hebenstreit

Eine agile Arbeitsweise ist heute essenziell für effiziente und zukunftsgerichtete Organisationen. Der Unternehmenswandel bedingt schnellere Aufgabendurchführung und höhere Flexibilität im Gegensatz zu veralteten Strukturen. Agile Arbeitsweisen steigern die Transparenz der Abläufe; Mitarbeitende und Führungskräfte bemerken dadurch frühzeitig Probleme und Baustellen - und können ihre Aktivitäten dahingehend anpassen. Viele Firmenlenker sehen die Vorteile, auch finanzieller Natur, die ein solcher Change bringt - die damit verbundenen Kosten für entsprechende Dienstleister und die Umstellung im Unternehmen selbst erkennen sie jedoch ebenfalls. Ist es also möglich, vorab Kosten und wirtschaftliche Vorteile zu analysieren? Diese sogar in Zahlen zu benennen? Ein spezielles Change-Berechnungsmodell macht Aufwand und Nutzen von Veränderungsvorhaben sichtbar!


Titelthema

Enterprise Search | RAG katapultiert die Qualität von GenAI auf ein neues Level

von Niklas Bläsing

Obwohl Tools wie ChatGPT sehr beliebt und weit verbreitet sind, können die Antworten der generativen KI-Modelle falsch oder veraltet sein. Für den Einsatz im Unternehmensumfeld ist RAG die Lösung für dieses Problem. Die Technologie versorgt das KI-Modell mit aktuellen Informationen und unternehmensinternen Daten. Mit diesem Ansatz sind die generierten Antworten nicht nur aktuell, sondern auch kontextbezogen und bieten einen hohen Mehrwert.


Projektmanagement | GenAI-Framwork: Blaupause für erfolgreiche KI-Projekte

von Benedikt Bonnmann

Bei der Einführung neuer Technologien fehlt in der Regel die Erfahrung, sie schnell und effizient umzusetzen. Das gilt auch für generative KI. Ein GenAI-Framework hilft dabei, unnötigen Mehraufwand und Entwicklungsengpässe bei KI-Projekten zu vermeiden und die angestrebten Ziele zu erreichen.


Best Practice | Generative KI – so wirkt sie in der Praxis: Anwendungsbeispiele aus der Finanzplanung und einem sozialen Kommunalverband

von Maximilian Weber

Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit Ihrem gesamten Unternehmenswissen so intuitiv und unkompliziert interagieren, wie Sie es von ChatGPT gewohnt sind - aber in Ihrer eigenen, sicheren Cloud-Umgebung. Mit generativer KI lassen sich Lösungen implementieren, die es Ihnen ermöglichen, auf Ihre internen Datenquellen wie PDFs, Word-Dokumente, Teams und SharePoint zuzugreifen - und das alles über eine geschützte Cloud-Infrastruktur.


Mittelstand | KI im Mittelstand: Eine Frage der richtigen Wissensdomänen?

von Jörg von Garrel

In einer digitalisierten Wirtschaft ermöglichen digitale Technologien auf Basis von Daten und Informationen Wertschöpfung. Dabei werden aktuell insbesondere die Potenziale der künstlichen Intelligenz (KI) als Schlüsseltechnologie diskutiert. Gerade dem deutschen produzierenden Mittelstand bieten sich durch diese Technologie neue Entwicklungspotenziale hinsichtlich Prozess- und/oder Produktinnovationen sowie (Service-)Geschäftsmodellen. Die schon im Jahr 2011 gestartete Initiative "Industrie 4.0" konzentriert sich dabei darauf, die gesamte Wertschöpfungskette durch digitalisierte und automatisierte bzw. autonomisierte Prozessschritte effizienter zu gestalten, so dass der Fokus der Initiative - auch aufgrund des Domänenwissens über Fertigungsprozesse deutscher Industrieunternehmen - primär auf digitalen Prozessinnovationen und deren Implementierung liegt.


Big Data | Graphenbasierte Parameterdatenbanken: Der Schlüssel zur digitalen Durchgängigkeit im Engineering

von Renaud Kenfack, Thomas C. Zimmermann

Um die Komplexität cyber-physischer Systeme (CPS) zu bewältigen, ist eine stärkere digitale Integration in den Ingenieurwissenschaften notwendig. Dabei werden häufig die Begriffe digitale Durchgängigkeit und Traceability synonym verwendet, da beide die kontinuierliche Verfügbarkeit und Rückverfolgbarkeit von Daten über den gesamten Entwicklungsprozess hinweg betonen.


Digitalisierung

IT-Tools | Low-Code wird zur Chefsache und Upskilling kritischer Erfolgsfaktor

von Benjamin Erschen

Ob Applikationen mit High-Code oder Low-Code erstellt werden, hat das C-Level bisher nur wenig interessiert - jetzt ändert es sich allerdings: Das enorme Potenzial der Anwendungsentwicklung mit Low-Code hat sich bis in die Chefetagen herumgesprochen, die nun stärker in die Entscheidungsfindung eingebunden sind und in Low-Code sogar die Zukunft der Softwareentwicklung sehen. Dies belegt die Mendix-Studie "Low-Code Perspective 2024", in deren Rahmen weltweit 2.000 IT-Führungskräfte, darunter 400 aus Deutschland, befragt wurden.


Paradigmenwechsel | Vom Wörterbuch zur modernen KI: Übersetzung im Wandel

von Dr.-Ing. Wolfgang Sturz

Die Arbeit des Übersetzers wurde in den letzten Jahrzehnten maßgeblich durch den Einsatz elektronischer Datenverarbeitung (EDV) verändert. Von den ersten regelbasierten maschinellen Übersetzungssystemen bis hin zu modernen KI-gestützten Lösungen hat sich die Technologie kontinuierlich weiterentwickelt. Doch trotz dieser Fortschritte hat der menschliche Übersetzer aufgrund der nach wie vor bestehenden Einschränkungen der Maschinen weiterhin wichtige Aufgaben.


Human Resources

Lernen & Weiterbilden | Das neue Lernen: eigeninitiativ, sehr dynamisch und hoch digital

von Anne M. Schüller

In einer Welt, die sich immer schneller wandelt und uns vor immer zahlreichere Herausforderungen stellt, zählen konsequentes Entlernen, permanentes Neulernen und situatives Weiterlernen zu unseren wichtigsten Skills. Selbstbefähigung und unentwegter Entwicklungswille rücken nach vorn. Wir eignen uns neues Wissen im eigenen Lerntempo ganz genau dann an, wenn wir es brauchen. Dabei werden passend ausgewählte KI-Tools zu unseren wichtigsten Helferlein.


Wissensgesellschaft | Bildung mit Mehrwert: 10 Handlungsfelder für den Wandel

von Ulrich Wirth

Im Räderwerk der ökonomischen und gesellschaftlichen Schicksalsuhr stellt der Ausbildungssektor keine Ausnahme dar. Bildungseinrichtungen müssen auf den Umbruch reagieren und Schulentwicklung ist ein probates Mittel dafür. Sie umfasst den systematischen, zielgerichteten und selbstreflexiven Entwicklungsprozess zur Professionalisierung und kontinuierlichen Verbesserung der Qualität von Ausbildung und der beteiligten Institutionen wie Berufsschule und Betrieb. Zehn Handlungsfeldern müssen sich Bildungsdienstleister stellen, um auch zukünftig bedarfsgerecht auszubilden.


Demografie | Diagnose Stress: Erkennen & gezielt entgegenwirken

von Corinna Häsele

In vielen Unternehmen gehört Stress zum Arbeitsalltag, doch oft bleibt er unbemerkt oder wird ignoriert, bis die Auswirkungen nicht mehr zu übersehen sind. Laut der Gallup State of the Global Workplace 2024 Studie geben 41 Prozent der Befragten in Deutschland an, unter Stress zu leiden, was sogar über dem europäischen Durchschnitt liegt. Die Folgen: sinkende Produktivität, steigende Fehlzeiten und ein erhöhtes Risiko für Burnout. Um dies zu verhindern, ist es entscheidend, Stress frühzeitig zu erkennen und messbar zu machen. Nur so können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich Mitarbeitende langfristig wohlfühlen und leistungsfähig bleiben.


Trends

Industrie 4.0 | Gaia-X: Digitale Zwillinge in Datenräumen

von Henning Berg

Konzepte der digitalen Zwillinge und der Datenräume gewinnen zunehmend an Bedeutung. Digitale Zwillinge sind virtuelle Repräsentationen physischer Objekte oder Systeme, die deren Eigenschaften und Verhalten in Echtzeit widerspiegeln. In Verbindung mit Gaia-X, einer Initiative zur Schaffung einer sicheren und interoperablen Dateninfrastruktur in Europa, eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Optimierung von Prozessen, zur Verbesserung der Effizienz und zur Förderung von Innovationen.

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