Fachbeiträge

Ausgabe 2 / /2025
Fachbeitrag Immaterielles Kapital

Wissensmanagement - der strategische Hebel für das Unternehmenswachstum

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Die Pflege und Verbreitung von Informationen haben einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Gesundheit und Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens. Mit der exponentiellen Zunahme von Daten, angetrieben durch digitale Technologie und jüngst die Entwicklung generativer künstlicher Intelligenz, wird die Zentralisierung von Informationen immer entscheidender. Es ist deshalb unerlässlich geworden, eine "single source of truth" einzurichten, um sicherzustellen, dass Informationen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und für die richtigen Personen zugänglich sind. Dies ist besonders wichtig, wenn Marktveränderungen in Wirtschaft, Technologie und Umwelt absehbar sind und man darauf proaktiv reagieren möchte. Wie lässt sich so ein Vorhaben verwirklichen?

Die Pflege und Verbreitung von Informationen haben einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Gesundheit und Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens. Mit der exponentiellen Zunahme von Daten, angetrieben durch digitale Technologie und jüngst die Entwicklung generativer künstlicher Intelligenz, wird die Zentralisierung von Informationen immer entscheidender. Es ist deshalb unerlässlich geworden, eine "single source of truth" einzurichten, um sicherzustellen, dass Informationen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und für die richtigen Personen zugänglich sind. Dies ist besonders wichtig, wenn Marktveränderungen in Wirtschaft, Technologie und Umwelt absehbar sind und man darauf proaktiv reagieren möchte. Wie lässt sich so ein Vorhaben verwirklichen?

Das Gedächtnis des Unternehmens

Eunika Mercier-Laurent definiert Wissensmanagement als ein System, das darauf abzielt, einen optimalen Wissensfluss für den Unternehmenserfolg und die Zufriedenheit ihrer Kundschaft zu gewährleisten. In einem solchen Umfeld ist die Optimierung der Wissensressourcen des Unternehmens - seines langfristigen Gedächtnisses - von entscheidender Bedeutung.

Wenn die Informationssuche zur Belastung wird

Die Statistiken sprechen für sich: Eine kürzlich von Gartner durchgeführte Studie ergab, dass 47 % der Mitarbeitenden Schwierigkeiten haben, Informationen oder Daten zu finden, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen. Und 32 % gaben an, dass sie aufgrund mangelnder Kenntnisse falsche Entscheidungen treffen, was unter anderem auf die "Anwendungsflut" zurückzuführen ist. Eine andere Studie zeigt, dass die Unfähigkeit, schnell auf die benötigten Informationen zuzugreifen, bei einem Drittel der Beschäftigten zu Ermüdung führt. Die steigende Anzahl der Stunden, die Arbeitnehmende täglich mit der Suche nach Informationen und der Erledigung von "Arbeit rund um die Arbeit" verbringen, fordert ihren Tribut.

Eine Plattform für gebündeltes Wissen

Die zentrale Informationsplattform eines Unternehmens kann man sich wie das Herzstück des Wissensmanagements vorstellen. Um das Konzept zu verdeutlichen, nehmen man ein Beispiel: Ein Unternehmen bündelt sämtliche wichtigen Informationen auf einer einzigen, kollaborativen Plattform. Diese Plattform wird zur zentralen Wissensbasis, auf der alle relevanten Daten nicht nur gespeichert, sondern auch zentralisiert und einheitlich aufbereitet sind. Mit nur einem Klick erhalten Mitarbeitende Zugriff auf alles, was sie benötigen - sei es für strategische Planungen, operative Aufgaben oder den täglichen Austausch. Diese zentrale Anlaufstelle fungiert als zuverlässige "einzige Informationsquelle", die es allen ermöglicht, effizient und gut informiert zu arbeiten. Entscheidungen basieren nicht mehr auf veralteten oder widersprüchlichen Informationen, sondern auf einem gemeinsamen, stets aktuellen Wissensfundus.

Wissensmanagement ist mächtig.

Durch diesen Ansatz wird also nicht nur das "Gedächtnis" des Unternehmens bewahrt, sondern auch die Produktivität und Leistung der Mitarbeitenden verbessert. Laut einer IDC-Studie gehören zu den wichtigsten Vorteilen von Wissensmanagementsystemen Verbesserungen in der Geschäftsausführung, im Kundensupport und in der Mitarbeiterleistung, die sich auf die gesamte betriebliche Effizienz auswirken. Darüber hinaus beschleunigt der optimierte Ansatz zur Informationsverwaltung strategische Entscheidungsprozesse und erhöht das Engagement, die Autonomie und die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden. Er trägt zur Entwicklung einer Unternehmenspolitik bei, die sowohl funktional als auch attraktiv ist, vereinfacht das Talentmanagement und stärkt auf einer breiteren Ebene das Markenimage des Unternehmens.

Zukunftsfähigkeit sichern durch strategisches Wissensmanagement

Letztlich ist gutes Wissensmanagement unerlässlich, um das Potenzial der neuesten KI-Technologien voll auszuschöpfen. Diese Lösungen benötigen Zugriff auf Unternehmenswissen und eine strukturierte Verwaltung, um effektiv eingesetzt werden zu können. Das Wissensmanagement wird also zu einem wettbewerbsfähigen Treiber, der Innovation und organisatorische Resilienz in einem sich ständig wandelnden Ökosystem unterstützt. Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es an der Zeit, das Wissensmanagement wieder ins Zentrum der Unternehmensstrategie zu rücken!



Der Autor:

Robbie O'Connor ist General Manager bei Notion und verantwortet die EMEA-Region. Er ist ein erfahrener Tech-Leader mit umfassender Erfahrung in der Skalierung von wachstumsstarken SaaS-Unternehmen. Nach seinem Karrierestart bei Microsoft und Google übernahm O'Connor Führungsrollen und leitete die internationalen Expansionen bei Asana und Dropbox während ihrer erfolgreichen Börsengänge. Seit seinem Eintritt bei Notion im Jahr 2020 verantwortet er das Geschäft in der EMEA-Region, treibt die Go-to-Market-Strategie des Unternehmens in mehreren Ländern voran und leitet die regionale Hauptniederlassung in Dublin, Irland.

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