Fachbeiträge
Fünf Tipps, damit Fachkräfte nicht mehr abgeworben werden
von
Aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels fällt es Firmen zunehmend schwer, ihr qualifiziertes Fachpersonal an sich zu binden und sich vor Abwerbungen zu schützen. Dieser Trend ist jedoch fatal, das Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung von ihrem von ihrem Personal abhängig sind. Um das Abwerben zu verhindern, sollten sie ihren Mitarbeitern folglich gute Gründe geben, um bei ihrem gegenwärtigen Unternehmen zu bleiben. Dabei gilt: Das Gehalt ist schon lange kein wirksames Mittel mehr, um Mitarbeiter zu halten. Doch es gibt zahlreiche andere Maßnahmen, die die Bindung an das Unternehmen nachhaltig stärken.
Aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels fällt es Firmen zunehmend schwer, ihr qualifiziertes Fachpersonal an sich zu binden und sich vor Abwerbungen zu schützen. Dieser Trend ist jedoch fatal, das Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung von ihrem von ihrem Personal abhängig sind. Um das Abwerben zu verhindern, sollten sie ihren Mitarbeitern folglich gute Gründe geben, um bei ihrem gegenwärtigen Unternehmen zu bleiben. Dabei gilt: Das Gehalt ist schon lange kein wirksames Mittel mehr, um Mitarbeiter zu halten. Doch es gibt zahlreiche andere Maßnahmen, die die Bindung an das Unternehmen nachhaltig stärken.
Bildquelle: (C) mohamed Hassan / Pixabay
Die richtige Ansprache wählen
Ehe die fünf Tipps betrachtet und die Frage beantwortet werden kann, wie sich die Mitarbeiter tatsächlich an das Unternehmen binden lassen, ist darauf hinzuweisen, dass Inhalte alleine kaum überzeugen werden. Vielmehr müssen die Angestellten so angesprochen werden, wie sie sich das wünschen und wie es ihrem Lebensalltag entspricht - auch wenn das für Unternehmen bedeuten kann, sich von bisherigen Vorgehensweisen und vor allem von einem überhalten Kommunikationsstil zu lösen. Konkret bedeutet das: Wer sein Personal nicht verlieren will, muss es bildlich gesprochen dort abholen, wo es steht, nämlich überwiegend im Internet und dort bevorzugt in den sozialen Medien.
An digitalen Tools, wie Smartphone und Tablet, führt folglich kein Weg vorbei. Erst damit gelingt es, die Bedürfnisse und die Wünsche insbesondere der jungen Generation zu erkennen und ihre Gewohnheiten zu nutzen. Doch der Aufwand zahlt sich aus! Sollte nämlich tatsächlich ein Top-Mitarbeiter die Organisation verlassen, geht dem Unternehmen dessen gesamtes Know-how verloren. Dazu gehört neben wertvollem Erfahrungs- auch das wichtige Beziehungswissen - und damit der "richtige Draht" zu Kunden und Geschäftspartnern.
1. Das tägliche Feedback
Grundsätzlich ist es wichtig, regelmäßiges Interesse daran zu zeigen, wie es dem Mitarbeiter geht. Bereits in kurzen Gesprächen lässt sich erfragen, welche positiven oder negativen Situationen der Angestellte tagtäglich erlebt und wie er sie meistert. Was hat ihn stolz gemacht und wann hat er sich innerhalb des Teams integriert gefühlt? Demgegenüber aber auch: Wann hätte er sich mehr Unterstützung erhofft und in welchen Bereichen schafft er es nicht, sein Potenzial auszuschöpfen? Gelingt es einmal nicht, diese Fragen im direkten Gespräch zu erörtern, kann eine aufs Smartphone gespielte Firmen-App zur Beantwortung genutzt werden. Der Chef erhält damit ein Feedback seiner Mitarbeiter und kann deren Bedürfnisse künftig besser berücksichtigen. Die Mitarbeiter fühlen sich dadurch verstanden und wertgeschätzt - ihre Bindung zum Unternehmen wächst.
2. Der Status als Top-Arbeitgeber
Der Arbeitgeber sollte seinen Angestellten aber nicht nur zuhören, sondern ein ideales Umfeld schaffen. Denn Arbeitszeit ist immer auch Lebenszeit - sie will sinnvoll genutzt werden. Es gilt also, den Mitarbeiter und seine Bedürfnisse konsequent in den Mittelpunkt zu stellen, den Bedarf für erforderliche Veränderungen zu verstehen und entsprechend zu handeln. Auf diese Weise gelingt es nicht nur, ein besseres Klima innerhalb der Firma zu entwickeln. Vielmehr wird damit die Grundlage geschaffen, um das Potenzial der Angestellten bestmöglich zu nutzen - und dem Einzelnen beim Überwinden individueller Schwächen zu helfen. Denn der Mitarbeiter möchte nicht nur auf seine Arbeitsleistung reduziert werden. Er wünscht sich Qualifizierungsmaßnahmen und Aufstiegschancen. Je besser der Arbeitgeber diesen Bedarf umsetzt, desto mehr profitiert sein Image davon.
3. Etwas Besonderes für die Angestellten
Zudem muss sich das Unternehmen fragen, was es seinen Mitarbeitern bieten kann, was sie in einer anderen Organisation nicht erhalten. Dazu können Vorteile gehören, die weit über die Erhöhung des Gehalts hinausgehen. Gemeint ist etwa die Aussicht, früher in Rente zu gehen und somit schon ab dem 62. Lebensjahr statt erst nach dem 67. Geburtstag den Lebensabend genießen zu dürfen - eine Vereinbarung, die erfahrungsgemäß vor allem auf die älteren Fachkräfte sehr verlockend wirkt. Immerhin erhalten sie damit die Chance, in einem körperlich und geistig fitten Zustand in die Rente zu gehen - und somit noch ein deutlich mehr vom Leben zu haben. Natürlich muss damit zugleich gewährleistet sein, dass der Arbeitnehmer auch finanziell entsprechend abgesichert ist. Die Rentenzahlung muss folglich ohne Abzüge bleiben.
4. Die bessere Versorgung im Gesundheitssystem
Ein weiterer Aspekt wird in der medizinischen Versorgung gesehen. Auch hier lohnt es sich, gemeinsam mit dem Angestellten nach Möglichkeiten für eine individuellen Verbesserung zu suchen, denn die von den Krankenkassen übernommenen Leistungen decken sich nicht immer mit den Wünschen und Bedürfnissen der Versicherten. Zu denken wäre an die langwierige Terminvergabe bei Fachärzten. Oder an die Behandlung durch den Chefarzt. Übernimmt das Unternehmen entsprechende Maßnahmen, wird das von vielen Fachkräften honoriert - durch eine hohe emotionale Bindung an den Arbeitgeber.
5. Keine einmalige Angelegenheit
Natürlich sollten die Vorteile und Goodies nicht nur einmal angeboten werden. Vielmehr gilt es, sie fest in das Leistungspaket zu integrieren, das der Arbeitgeber anbietet, so dass sich die Fachkräfte darauf verlassen können. Die Fachkräfte müssen sich zu jeder Zeit darauf verlassen können. Weitere Optionen wären etwa die Erhöhung des Gehalts und der Rentenbeträge, die Übernahme einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder die Zahlung eines auch für den Privatgebrauch vorgesehenen Handys.
Maßnahmen also, die einerseits erhebliche Vorteile für den Angestellten auslösen und die einen echten Mehrwert für diesen bereithalten. Andererseits aber auch das Handeln eines Unternehmers, der um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter bemüht ist und der stets versucht, ihren beruflichen wie privaten Alltag zu verbessern. Denn wer hoch qualifizierte Fachkräfte für sich gewinnen und sie möglichst lange in der Firma halten möchte, muss ihnen mehr bieten als eine Tankkarte und einen Obstkorb.
Der Autor:
Die Nutzung der falschen Methoden für die Personalgewinnung in den IT-Berufen führt zu einem Fachkräftemangel, der sich auf das Wachstum der Betriebe auswirkt. Georg Soller hat das erkannt und ein ganzheitliches Konzept entwickelt, um Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche bei der Mitarbeitergewinnung zu unterstützen.
Bildquelle: (C) Alexey Testov
Web: www.georgsoller.de