Mehr Kundenorientierung, Zwang zur Kosteneffizienz, zusätzliche Konkurrenz aus dem Web, neue Medien: Die Versicherungsbranche muss sich umstellen. Modernes Informationsmanagement gilt als zentraler Treiber und umfassende Aufgabe, um sich neu zu positionieren. Welche Möglichkeiten gibt es genau? Und wie schneiden mittelständische Versicherungen im Vergleich zu den Großen der Branche ab?
Mittelständische Versicherungsunternehmen setzen Maßstäbe im Bereich Automatisierung und Prozesseffizienz. Große Versicherer haben immer häufiger das Nachsehen. In einem neuartigen Studienansatz betrachtet Pentadoc Radar, die Research-Spezialisten der Pentadoc AG, deshalb nicht die weit verbreiteten Preis- und Leistungsmerkmale, sondern fokussiert auf ein zentrales Thema der Branche, das heute und in den nächsten Jahren als zentrales Instrument für interne Effizienz und die Bewertung nach außen gilt: die relevanten Potenziale des Informations- und Kommunikationsmanagements der Versicherungen. In einem Benchmark werden verschiedene Faktoren beleuchtet und gegenübergestellt. Dabei wird bereits in elementaren Disziplinen wie Kundenkommunikation, Papierhandling oder Prozessautomatisierung deutlich, dass sich einige Versicherungen durch Zurückhaltung selbst ins Abseits der Wettbewerbsfähigkeit manövrieren. Christoph Tylla, Senior Analyst der Pentadoc, stellt fest: „Viele Versicherungen priorisieren Projekte nach dem entstandenen Leidensdruck und handeln aus der momentanen Notwendigkeit heraus. Dabei wird oft nicht verstanden, wie man die allgemeinen Branchenanforderungen nicht einfach nur umsetzt, sondern sie mit innovativen Lösungsansätzen verknüpft und hierdurch einen strategischen Wettbewerbsvorteil schafft.“
Häufig werden die großen Versicherer im Lande als Maßstab für Innovation, Fortschritt und Effizienz gesehen. Auch in der aktuellen Studie wird deutlich, dass die großen Versicherungskonzerne in der Tat sehr viel in Optimierungs- und Weiterentwicklungsmaßnahmen investieren. Trotz dieses betriebenen Aufwands zeigt sich jedoch auch, dass besonders mittelständische Versicherungsgesellschaften mit teilweise innovativem Informationsmanagement überraschen und bereits heute beachtliche Effizienzpotenziale moderner Informationsverarbeitung nutzen. Aus diesem Blickwinkel wird auch deutlich, wie gut durchdachtes Informationsmanagement als spürbares Wettbewerbsinstrument eingesetzt werden kann.
Ende 2013 hat Pentadoc Radar fu?r die vorliegende Studie rund 300 Fu?hrungskräfte aus 108 der größten Versicherungsgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz u?ber ihre Ziele in Richtung Automatisierung und Informationsmanagement befragt. Die Teilnehmer der Studie vertreten die wichtigsten Sparten der Personen- und Schadenversicherung: Kranken-, Lebens-, Haftpflicht-, KFZ- und andere Sachversicherungen.