Bis Ende 2022 sollen rund 575 Verwaltungsdienste bundesweit digitalisiert und über das Internet angeboten werden, so schreibt es das Onlinezugangsgesetz (OZG) vor. Weiterhin sind Bund und Länder dazu verpflichtet, ihre Verwaltungsportale zu einem Portalverbund zu verknüpfen. Die technische Verknüpfung erfolgt über das Online-Gateway, das nun in nahezu allen Bundesländern in den Live-Betrieb gegangen ist.
Als technische Grundlage und Kernstück des Portalverbunds stellt das Online-Gateway die Leistungsdaten der Redaktionssysteme aller Bundesländer und des Bundes zentral für die Verwaltungsportale von Bund und Ländern bereit. Dabei werden die Anforderungen der EU-Verordnung zum Single Digital Gateway (SDG) berücksichtigt, die unter anderem eine Suche in englischer Sprache vorsehen.
Der öffentlich-rechtliche IT-Dienstleister Dataport hat das Online-Gateway im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg für das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat als Gesamtverantwortlichen des Projekts entwickelt. Hamburg übernahm darüber hinaus die fachliche Konzeption der einzelnen Teilkomponenten von "Suchen & Finden", dem Kernstück des Online-Gateways, unter Beachtung von Nutzererfahrung und Barrierefreiheit. Dabei wurden die weiteren Pilotländer des Projektes Bayern, Hessen und Berlin einbezogen. Dataport übernimmt auch den weiteren Betrieb im Auftrag der FITKO (Föderalen IT-Kooperation) die seit Mai 2021 das Online-Gateway als ein Produkt des IT-Planungsrates in ihr Portfolio übernommen hat.