Bereits 2015 war das Jahr der Daten. 2016 wird diese Entwicklung weiter an Dynamik gewinnen. Damit sind Daten für Unternehmen endgültig die neue Währung – Prozessoptimierung und Kundenservice sind nur noch auf dieser Grundlage denkbar.
In nächster Zeit werden vor allem die folgenden Entwicklungen den Bereich Big Data & Analytics bestimmen:
PDF 2.0 – dynamische Dokumente:
Über die Jahre hat sich das Portable Document Format (PDF) als Standard etabliert, wenn es darum geht, Dokumente zu übermitteln oder zu teilen. Ähnlich wie das Web 2.0 eine Revolution hinsichtlich der Nutzung des Internets bedeutete, wird auch PDF 2.0 das beliebte PDF-Format und den Umgang damit revolutionieren. User wollen heute mehr als statische Dokumente. Sie wollen Dokumente, mit denen sie arbeiten können. Die neue Generation des Dokumentformats wird daher eingebettete, interaktive Analytics unterstützen. Dokumente wie Kontoauszüge oder Rechnungen können dann leichter analysiert und in einen Zusammenhang gestellt werden. Schon bald wird PDF 2.0 der neue Standard sein und das alte, statische PDF der Vergangenheit angehören.
Peersuasion – Shopping wird social:
In den sozialen Netzwerken wird sich „Peersuasion-Marketing“ etablieren. Gerade für jüngere Käufer ist „Shopping“ ein soziales Event und sie suchen den Rat ihrer Freunde, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Daher konzentriert sich der nächste Trend im Marketing darauf, dass potentielle Käufer in Echtzeit mit Freunden in Kontakt treten können, ohne diese physisch zu treffen. Einkaufen wird „social“ und kreiert dadurch noch mehr Daten und Ansatzpunkte für Analytics.
Master Data Management in Big-Data-Umgebungen:
Die Themen Master Data Management (MDM) und Big Data werden immer spannender und interessanter für Unternehmen. Durch die Verbindung von MDM und Big Data lassen sich Geschäftsziele deutlich effektiver erreichen. Diese Erkenntnis wird sich mehr und mehr durchsetzen und in Verbindung mit einer pragmatischen Herangehensweise an die Technologie sowie mit Aufmerksamkeit für das Thema ergibt sich eine größere Nachfrage nach BI-Lösungen, was wiederum eine Weiterentwicklung forcieren wird. Entsprechend werden sich Unternehmen 2016 zunehmend für MDM-Lösungen entscheiden.
Self-Service BI – Noch mehr Nutzerfreundlichkeit:
Die Einsicht, dass ein Unternehmen das Potential seiner Daten nur dann vollständig erschließen kann, wenn es sie einem breiten Anwenderkreis zugänglich macht, wird sich auch 2016 weiter durchsetzen. "Ease of Use" ist dabei ein zentraler Aspekt. Dashboards, Diagramme und Berichte werden sich zunehmend am Datenkonsumverhalten der Anwender orientieren. Grundsätzlich gilt: Je müheloser die Berichtsentwicklung und je zugänglicher und verlässlicher die aufbereiteten Daten, desto größer die Nutzerakzeptanz und der Nutzen für das Unternehmen.
„2016 wird ein spannendes Jahr für die Bereiche Business Intelligence und Analytics“, weiß Nathan Jagoda, Country Manager Deutschland bei Information Builders. „Und die Akzeptanz und Durchsetzung von Business-Intelligence-Lösungen ist nur der Anfang einer Bewegung, die verstanden hat, dass Prozesse, Produkte und Lösungen und somit auch der Geschäftserfolg künftig auf der effizienten Ausschöpfung dieser Daten basieren.“