Das digitale Marketing braucht bei der Entscheidungsfindung in der digital vernetzen Welt neben fundierten Kenntnissen über die Verbreitung digitaler Technologien, vor allem Erkenntnisse über die Einstellungen seiner Nutzerinnern und Nutzer - auch aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS Infratest gibt mit Connected Life 2014 Antworten auf diese Fragen und Herausforderungen. So ist die Nachfrage nach neuen digitalen Anwendungen weltweit hoch. Besonders in den Schwellenländern werden zum Beispiel digitale Online-to-Offline Services wie der 3D-Druck oder auch Peer-to-Peer-Kredite und Social Discovery in hohem Maße nachgefragt. In Indonesien bekunden 37 Prozent der Bürger ihr Interesse an diesen Anwendungen des digitalen Wandels. Auf dem afrikanischen Kontinent sind es 45 Prozent der Nigerianer, die die Nachfrage entsprechender Produkte in ihrem Land beflügeln könnten. Ein hoher Prozentsatz von Internetnutzern in Asien verwendet beispielsweise bereits tragbare Technologien wie Fitbit, Google Glas und Smartwatches. In Hong Kong sind es 29 Prozent, in Singapur 28 Prozent. Während diese Märkte zu den „Early Adoptern” der Trends gehören, ist Deutschland in der Gruppe der „Follower”, die Trends eher abwarten und erst später aktiv werden.
Eine weitere globale Entwicklung ist die „Mobile Centricity”. Immer häufiger wird auf das Internet von unterwegs zugegriffen. So hat das Smartphone oder Handy in Indonesien mit 68 Prozent den größten Anteil aller genutzten Kommunikationsgeräte. Auf dem afrikanischen Kontinent sind es sogar 86 Prozent in Nigeria. Und auch in Deutschland ist der „Mobile-Centric-Trend” bei jüngeren Nutzern erkennbar.
Connected Life ist eine weltweite Studie über digitale Einstellungen und das Verhalten von Internetnutzern in 50 Ländern. Sie gibt Auskunft darüber, wie Technik das Leben von Verbrauchern weltweit verändert. Ferner verschafft Connected Life wesentliche Einblicke in die Wirkung des wachsenden digitalen Ökosystems auf die Medienlandschaft.