Der Diebstahl mobiler Geräte bleibt konstant hoch und Unternehmen nutzen in solchen Fällen stärker als in der Vergangenheit die Möglichkeit der Remote-Datenlöschung. Das ist das Ergebnis des zweiten Endpoint Security Reports, den Absolute Software, Anbieter von Lösungen zur Verwaltung und zum Schutz von Computern und mobilen Geräten, erstellt hat. Die Datenbasis für die jährlich durchgeführte Untersuchung liefern die mit der Computrace-Software von Absolute Software verwalteten IT-Geräte. Dabei handelt es sich um rund sechs Millionen Geräte. Wie im Jahr 2011 wurden auch 2012 rund 13.000 Diebstähle für den Report näher analysiert. Die Untersuchung hat ergeben, dass 2012 häufiger als im Vorjahr eine Remote-Datenlöschung und Rücksicherung vertraulicher Daten von gestohlenen Geräten vorgenommen wurde. Bei der Fernlöschung von Daten lag die Steigerung bei 34 Prozent und bei der Erstellung von Sicherungskopien der Endpunktdaten sogar bei 135 Prozent. Das zeigt deutlich, welch hohe Bedeutung den gesicherten Daten zukommt und dass Unternehmen gerade dem Themenkomplex Governance, Risk Management und Compliance immer mehr Bedeutung beimessen, nicht zuletzt bedingt durch verschärfte Datenschutzgesetze und auch aus Image-Gründen. Das Untersuchungsergebnis lässt auch den Schluss zu, dass es Unternehmen heute weniger um das „Wiederauffinden“ ihrer abhandengekommenen Hardware geht, als vielmehr um die Sicherheit der Daten.
„Die zahlreichen Datenpannen und -skandale der jüngsten Vergangenheit haben viele Unternehmen aufgeschreckt. Sie haben auch gezeigt, dass ein verlorenes oder missbräuchlich genutztes Gerät für ein Unternehmen einen erheblichen Schaden verursachen kann“, sagt Margreet Fortuné, Regional Manager DACH bei Absolute Software. „Dabei geht es nicht primär um die reinen Hardware-Kosten des Gerätes, sondern vielmehr um den Wert der auf Notebooks, Tablets oder Smartphones gespeicherten unternehmenskritischen Daten. Deshalb ist auch das Untersuchungsergebnis nicht überraschend, dass die Fälle, in denen Daten remote gelöscht wurden, deutlich zugenommen haben. Je schneller ein Unternehmen das im Falle eines Diebstahles macht, desto eher kann eine Verletzung der Datensicherheit vermieden werden. Voraussetzung ist natürlich, dass man eine entsprechende Lösung im Einsatz hat, die das ermöglicht.“
Laut der Untersuchung werden die meisten Geräte in der Region EMEA in London gestohlen, gefolgt von Kampala in Uganda und Pretoria in Südafrika. Deutsche Städte sind auf der Top-20-Liste zweimal vertreten: Berlin liegt an Stelle 14 und Düsseldorf an Position 16. Der Ort, an dem in EMEA die meisten Geräte gestohlen werden, ist das Firmenbüro. An Position 2 liegen PKWs und an dritter Stelle die eigene Wohnung. Margreet Fortuné sagt: „Dass Business-Geräte häufig auch aus dem privaten Umfeld entwendet werden, bestätigt den zunehmenden Trend zum mobilen Arbeiten.“