Eine Zeitbombe tickt in den Betrieben leise vor sich hin. Der demografische Wandel war das Thema im März der gemeinsamen Umfrage des Mainzer Marktforschungsinstituts L·Q·M und des Portals kommunalwirtschaft.eu „Blitzlicht Kommunalwirtschaft“. 94 Prozent der Befragten schätzten den Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 45 Jahre oder älter sind, auf über 40 Prozent. 36 Prozent der Befragten sogar auf einen Anteil von über 60 Prozent. Nur 6 Prozent der Befragten schätzen den Anteil auf 21 Prozent bis 40 Prozent.
In diesen Zahlen sehen die Befragten zukünftige Hürde für ihr Unternehmen. Insgesamt sind 92 Prozent der Auffassung, dass der demografische Wandel künftig Herausforderungen für ihr Unternehmen darstellt. 48 Prozent der Befragten sehen die Herausforderungen in einem hohen Krankenstand und 47 Prozent in einem Fachkräftemangel. Eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit erwarten hingegen nur 5 Prozent.
Als gut vorbereitet auf den demografischen Wandel beurteilen nur 19 Prozent der Befragten ihr Unternehmen. 44 Prozent sind bei der Vorbereitung geteilter Auffassung und 38 Prozent sehen ihr Unternehmen sogar schlecht vorbereitet. Dennoch geben 67 Prozent an, dass es sogar bereits spezielle Angebote für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, wie flexible Arbeitszeiten, ergonomische Arbeitsplätze oder Gesundheitsangebote.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass den Unternehmen große Herausforderungen bevorstehen und die Vorbereitungen darauf besser heute als morgen beginnen sollten.
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