Uns steht in den nächsten Jahren eine noch nie da gewesene Verrentungswelle bevor: Die Generation der geburtenstarken Baby Boomer verlässt die Unternehmen und verabschiedet sich in den wohl verdienten Ruhestand. In diesem Zuge ist die Wirtschaft nicht nur gefordert, neue Nachwuchstalente auf dem stark umkämpften Fachkräftemarkt zu rekrutieren. Dringender Handlungsbedarf besteht insbesondere in puncto Wissenssicherung. Denn mit der anstehenden Pensionierung besteht vielerorts die Gefahr, dass die ausscheidenden Mitarbeiter ihr über Jahrzehnte gesammeltes Erfahrungswissen mitnehmen - und es für Ihr Unternehmen unwiederbringlich verloren ist.
Die immateriellen Schätze der Mitarbeiter sind an vielen Standorten derart wettbewerbskritisch, dass ein Wissensverlust zu immensen Gewinnverlusten und nicht selten sogar existenzbedrohend sein kann. Gerade implizites Wissen lässt sich - im Unterschied zum expliziten Wissen - nicht von heute auf morgen neu generieren. Daher ist es umso wichtiger, es rechtzeitig zu sichern und zu dokumentieren.
Das ist im Übrigen nicht allein vor dem Hintergrund des demografischen Wandels essentiell. Im immer härter werdenden War vor Talents muss wertvolles Know-how auch kontinuierlich - und damit prozessbegleitend - gesichert werden. So beugen Unternehmen der Gefahr vor, dass ihre härtesten Konkurrenten im Zweifel nicht nur ihre Mitarbeiter, sondern auch deren einzigartiges Wissen abwerben.
Und selbst wenn Sie in die Mitarbeiterbindung investieren und Ihre besten Köpfe langfristig halten können, müssen Sie vor einem plötzlichen Ausfall gefeit sein. So kann ein Kollege in einer Schlüsselposition beispielsweise von heute auf morgen erkranken. Sind seine Arbeitsprozesse dann nicht nachvollziehbar dokumentiert, ist guter Rat teuer.
Doch welches Know-how muss man überhaupt sichern? Wie identifiziert man diejenigen Mitarbeiter, die über wettbewerbskritisches Wissen verfügen? Wie bekommt man einen Zugang zum personenbezogenen, sehr individuellen Erfahrungswissen, das in den Köpfen der einzelnen Leistungsträger steckt? Und wie expliziert man es so, dass es anschließend für andere nachvollziehbar zur Verfügung steht? Antworten und Lösungsansätze hat das Steinbeis-Beratungszentrum Wissensmanagement im Whitepaper "Wissen sichern, aber wie?" zusammengestellt.