Obwohl die Digitale Transformation in deutschen Unternehmen immer mehr zu einem allgegenwärtigen und strategisch relevanten Thema wird, fühlen sich 61 Prozent von ihnen allenfalls als Mitläufer und damit nicht oder nur teilweise für die Herausforderungen dieses Umwälzungsprozesses gewappnet. Das geht aus der "Digital Business Readiness"-Studie hervor, die das unabhängige IT-Forschungs- und Beratungsunternehmen Crisp Research AG im Auftrag von Dimension Data Germany durchgeführt hat. Demzufolge haben 58 Prozent der befragten Unternehmensentscheider bislang keine funktionierende Strategie zur Bewältigung des digitalen Transformationsprozesses implementiert. Pläne existieren bei ihnen allenfalls auf dem Papier. Was allerdings Hoffnung macht: Der Großteil der Befragten sieht die IT-Abteilung immer mehr in der Rolle des Ideengeber und Strategen (55 Prozent) und nicht länger in der des reinen Umsetzers (35 Prozent). Denn der digitale Wandel hat für 73 Prozent der Befragten entscheidenden Einfluss auf die Unternehmensstrategie. IT-Expertise wird für CEOs zur unerlässlichen Qualifikation.
"Zukünftig werden keine Entscheidungen auf Executive-Ebene mehr getroffen, die nicht auch Einfluss auf die IT-Strategie hätten - und umgekehrt. Die IT wird noch stärker als bisher zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor. Immer mehr Unternehmen investieren deshalb in den Um- und Ausbau der bestehenden Strukturen und machen sich die Vorteile der Next Generation IT zu Nutze", kommentiert Sven Heinsen, CEO der Dimension Data in Deutschland, die Ergebnisse. Laut der Studie wünschen sich vier von fünf IT-Verantwortlichen (82 Prozent) deutlich höhere Budgets von mindestens 10 Prozent und zwei von fünf (40 Prozent) benötigen sogar mindestens 20 Prozent mehr Mittel, um Innovationen in der IT vorantreiben und Next-Generation-IT-Architekturen aufbauen zu können.
Für die Studie "Digital Business Readiness" wurden 100 Entscheider deutscher Unternehmen - Geschäftsführer, CIOs und Rechenzentrumsleiter - mit mehr als 500 Mitarbeitern in quantitativen und qualitativen Interviews zum digitalen Wandel befragt. Im Fokus standen dabei die produzierende Industrie, professionelle Dienstleister, der Finanzsektor sowie der Groß- und Einzelhandel.