Mitarbeiterbindung hat in Zeiten des demografischen Wandels oberste Priorität für Unternehmen. Doch was wünschen sich Arbeitnehmer? Und was macht sie immun gegen Abwerbeversuch der Konkurrenz? Am wichtigsten sind den Beschäftigten flexible Arbeitszeiten. Laut einer kununu-Umfrage hat das für jeden Zweiten oberste Priorität, gefolgt von der Möglichkeit, auch mobil bzw. vom Home-Office aus agieren zu können. Eine Studie des Murmann Verlags offenbart obendrein, dass vor allem Wissensarbeiter einfach mal ihre Ruhe haben wollen, um ungestört arbeiten zu können. Außerdem suchen sie nach Möglichkeiten für den kreativen Austausch mit Kollegen. Umsetzen lassen sich all diese Forderungen mit dem Wandel hin zum Digital Workplace, der sich zum Beispiel mit Microsoft SharePoint vollziehen und flexibel skalieren lässt.
Digital Workplace ist mehr als E-Mail und Social Media
Der IT-Dienstleister Avanade fand in seiner Studie zum digitalen Arbeitsplatz heraus, dass 84 Prozent der Führungskräfte eine ganz falsche Vorstellung vom Digital Workplace haben. Kommunikation per E-Mail und die Nutzung von Social Media bilden für sie bereits die Kernelemente der New Work. Damit ist einer der Gründe benannt, weshalb sich Unternehmen mitunter noch schwertun, digitale Plattformen als Informations- und Kollaborationscockpits einzuführen: Häufig ist es einfach nur Unwissenheit. Dabei liegen die Mehrwerte des Digital Workplace auf der Hand: Wer lediglich ein Element aus dem Toolkasten des Digital Workplace erfolgreich implementiert, ist in 88 Prozent der Fälle bereits erfolgreicher als die noch analoge Konkurrenz.
Das gesamte Unternehmenswissen auf einen Knopfdruck
Der Weg dorthin führt über maximale Vernetzung und Integration. Über Schnittstellen werden alle verfügbaren Systeme und Daten zusammengeführt und sind fortan auf Knopfdruck abrufbar – und zwar unabhängig davon, aus welcher Quelle sie stammen oder in welchem Dateiformat sie vorliegen. Auf diese Weise liefert ein Suchlauf nach relevanten Informationen binnen Sekunden Ergebnisse aus den diversen Unternehmensbereichen – vom Produktinformationsmanagement über die CRM-Datenbank bis hin zu den HR-Ressourcen. Statt blinder Flecken in Folge von Insellösungen hat damit jeder Anwender Zugriff auf das gesamte Unternehmenswissen. Ein Rechtemanagement sorgt selbstverständlich dafür, dass die Daten nur für zugriffsberechtigte Personen zugänglich sind. Wer beispielsweise kein Leserecht für sensible Mitarbeiterinformation hat, bekommt sie auch bei einer gezielten Suche in der Trefferliste erst gar nicht angezeigt.
Arbeiten, wo es am schönsten ist
Der Digital Workplace macht folglich Daten zeit- und ortsunabhängig verfügbar – und entkoppelt vor allem die Büroarbeit vollständig von Anwesenheitspflichten. Ob zu Hause im Home-Office, unterwegs im Hotel oder in der freien Natur: Arbeitnehmer in einem digitalen Umfeld können sich für diejenige Arbeitsumgebung entscheiden, in der sie am produktivsten sind. Lediglich eine stabile Internetverbindung ist erforderlich.
Immer in Kontakt mit Kollegen und Vorgesetzten
Und der Austausch mit den Kollegen? Den gewährleistet das zweite Kernelement des Digital Workplace: Während die Integration für maximale Datenverfügbarkeit sorgt, vernetzt die Kollaboration Mitarbeiter und Führungskräfte, auf Wunsch auch externe Lieferanten und sogar Kunden. Dazu gehören kurze Abstimmungen via Instant Messaging, aber auch Meetings von Angesicht zu Angesicht lassen sich in Form von Web- bzw. Video-Konferenzen im Handumdrehen organisieren und durchführen. Zudem gehören Collaboration-Tools zum gemeinsamen Arbeiten an Dokumenten mit Versionsverlauf und Kommentarfunktion zum Tool-Umfang klassischer Digital-Workplace-Lösungen, wie zum Beispiel Microsoft SharePoint.
Zeitfresser ausschalten, Produktivität steigern
Wer auch künftig produktiv sein will, muss alle verfügbaren Daten in Echtzeit abrufen können. Nur so ist es möglich, zeitnah auf die sich immer schneller ändernden Rahmenbedingungen zu reagieren. Zudem lassen sich auf diese Weise die größten Zeitfresser im Arbeitsalltag ausschalten: Langwierige Suchen, redundante Datenpflege und Fehler in Folge manueller Eingaben gehören im Digital Workplace der Vergangenheit an. Die Mitarbeiter können sich daher voll und ganz auf die wertschöpfenden Aspekte ihrer Tätigkeit konzentrieren.
Digital Workplace als Argument im War for Talents
Und wer mit digitalen Anwendungen und flexiblen Arbeitsbedingungen aufwartet, der bedient auch die Wünsche seiner Mitarbeiter nach mehr Selbstbestimmung. Ein Argument, das im sich verschärfenden War for Talents künftig noch deutlich an Bedeutung gewinnen wird.
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