Technologie ist einer der größten Einflussfaktoren, wenn es um Veränderungen in der Geschäftswelt geht. Die Digitalisierung verfügt dabei über eine unaufhaltsame Kraft, die für Unternehmen zum Überdenken ihres Marktauftritts sowie zur Umgestaltung ihrer Geschäftsmodelle und auch der Produkte führt. Diese Änderungen werden auf unsere Art zu arbeiten massive Auswirkungen haben, ebenso wie wir mit Familie und Freunden sowie Kollegen und Geschäftspartnern interagieren. Daher gehören die digitale Tranformation und das Internet der Dinge zu den Top-Themen, die die Unternehmen aktuell beschäftigen.
„Die Ära der digitalen Transformation wurde zwar schon lange ausgelobt, doch nun ist sie da. In der zweiten Hälfte dieser Dekade wird das Motto lauten ,Digitalisieren oder Untergehen'", prognostiziert Robert Gögele, Geschäftsführer der Avanade Deutschland GmbH. Nur so könnten Unternehmen ihre Produktivität steigern, ihre Agilität erhöhen und sich von Mitbewerbern unterscheiden beziehungsweise am Markt bestehen. Viele Unternehmen haben ihren Weg zur digitalen Transformation im Rahmen von Projekten rund um das Thema Kundeninteraktionen in den verschiedenen Kanälen begonnen – um jedoch wirklich digital zu sein müssen Unternehmen nicht nur nach außen hin, sondern auch innerhalb vollständig digital sein und ihre Produkte immer stärker um digitale Funktionen erweitern. "2016 werden Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zunehmend weit mehr als elementare Kollaborations-Plattformen wie E-Mail bieten und implementieren. Sie werden stattdessen einen wirklichen digitalen Arbeitsplatz implementieren, um die Produktivität voranzutreiben und die ,Knowledge Worker' in ihren Organisationen mit Möglichkeiten auszustatten und die Vorteile der digitalen Welt zu erschließen", so Gögele weiter. Im kommenden Jahr werden sich Unternehmen demzufolge darauf fokussieren, benutzerfreundliche Technologien für Social, Mobile, Analytics und Cloud Computing zusammenzuführen, um einen digitalen Arbeitsplatz zu schaffen. Jeder einzelne Mitarbeiter wird damit die Informationen erhalten, die er benötigt – zu jeder Zeit, an jedem Ort und über jedes Endgerät.
„2016 werden Unternehmen aber auch vermehrt mit einer vermischten Belegschaft zu tun haben, in der sich Menschen, Maschinen und intelligente Software ergänzen", erklärt Robert Gögele. Eine vermischte Belegschaft werde dabei viele der manuellen Prozesse automatisieren, die heute noch Menschen durchführen – aber die Mitarbeiter werden deswegen nicht weniger gebraucht. Ganz im Gegenteil, im zunehmenden Kampf um Talente und kluge Köpfe werde dieser Prozess den Menschen die Freiheit geben, sich auf geschäftskritische Themen und Innovationen zu konzentrieren. Laut einer Studie von Avanade glauben 91 Prozent der Befragten, dass die heutigen Teenager in Rollen und Aufgaben arbeiten werden, die es heute noch gar nicht gibt. Solche neuen Tätigkeitsfelder werden zum Beispiel in den Bereichen Sicherheit, Identitätsmanagement und Datenanalyse entstehen. Zunehmend werden die Mitarbeiter sich mit künstlicher Intelligenz und Machine Learning in der Cloud beschäftigen; ein völlig neues Gebiet für ganz viele Menschen, die sich mit den enormen Datenmengen im Zeitalter der digitalen Kunden und dem Internet der Dinge auseinandersetzen. Auch völlig neue Berufe wie Digital Humanists werden entstehen – ihre Aufgabe wird es sein, Unternehmen ethisch in Bezug auf die Nutzung digitaler Technologien zu beraten. Derartige Veränderungen in den Berufsfeldern hat es in der Geschichte immer wieder gegeben, aber digitale Technologien bringen größere und schnellere Entwicklungen mit sich als wir es jemals zuvor erlebt haben.
Darüber hinaus wird, da ist sich Robert Gögele sicher, das Internet der Dinge zum Schlüsselfaktor für Unternehmen. Die Kosteneffektivität der Cloud und die zunehmende Leistung bei Lösungen zur Datenanalyse machen es einfacher, aus Daten unterschiedlichster Geräte und Systeme verwertbare Informationen zu machen – für ein Mehr an Produktivität. "Die Nutzung intelligenten Data Minings und vorausschauender Analysefähigkeiten zur Selektion relevanter Informationen wird 2016 eine der Schlüsselprioritäten für Unternehmen sein.“