Wissen ist Macht – diese Weisheit des Philosophen Francis Bacon hat auch über 400 Jahre später nahezu nichts von ihrer Bedeutung verloren. Ganz im Gegenteil ist sie im Bereich des Daten- und Content Managements sogar äußerst aktuell. In Zeiten von Cloud, Social Media, Industrie 4.0, Big Data und 24/7-Verfügbarkeit stehen Unternehmen unter dem Druck, Daten und Inhalte in hoher Qualität personalisiert in Echtzeit auszuspielen, um zukunftsfähig und erfolgreich am Markt zu bleiben. Der Internetnutzer von heute ist viel aktiver auf der Suche nach Inhalten und Informationen und erwartet dabei auch ein ansprechendes User Experience (UX), denn ohne emotionale Verbindung geht das Interesse an einer Seite oder einem Produkt schnell verloren. SEO und Content Marketing bilden hier eine maßgebliche Unit, mit der Unternehmen bei Ranking und Sichtbarkeit im Netz viel richtig machen können. Effektiver, zielgerichteter Content ist aus diesem Grund Kapital der Kundenkommunikation und sollte deswegen an allen Touchpoints des Point of Sales ankommen. Aus diesem Grund nimmt Datenmanagement einen hohen Stellenwert ein und muss in dieser Hinsicht ganzheitlich und standardisiert sein.
Schlechter Workflow und zu komplexe Architekturen behindern
Fakt ist jedoch: In zu vielen Unternehmen ist eine einheitliche, vernetzte und standardisierte Datenorganisation im PIM oder CMS nicht möglich, da die IT-Systeme voneinander getrennt existieren und eine Vernetzung untereinander fehlt. Datenzugriff und Sicherheit sind hier zwei gewichtige Aspekte, die eine Vereinheitlichung zum Teil ausbremsen, aber auch die Möglichkeit standortübergreifender Systemvernetzung bleibt häufig ungenutzt. Folgen sind schwerfällige Verwaltungsprozesse mit hohem zeitlichem und oft manuellem Arbeitsaufwand sowie schlechte Informationsbereitstellung, da entweder Daten komplett fehlen oder minderwertige, veraltete Angaben bereitstehen.
Neben der Problematik parallel existierender Informationsquellen stellt auch die immer komplexer werdende IT-Infrastruktur im alltäglichen Handling ein Hindernis dar, Workflowprozesse zu vereinfachen und Zeit zu sparen. Zwar sollen PIM- und CMS-Systeme Datenorganisation und Content Marketing unterstützen, Kosten reduzieren, Personalzeit und -ressourcen sparen, doch sieht die Realität oft anders aus. Viel zu komplexe, teure und aufwendige ERP-Lösungen sind zwar oft sehr innovativ, bauen jedoch nicht auf dem Kundenbedarf auf. Statt mit dem System arbeitende Mitarbeiter zu entlasten und mehr Zeit für eigentliche Kernaufgaben zu schaffen, nehmen hinderliche Standardabläufe viel Zeit in Anspruch, da die Systemoberfläche für Gelegenheitsnutzer zu kompliziert ist. Hinzu kommt ein weiterer Punkt: Oft nutzen Mitarbeiter nur einen Bruchteil der Möglichkeiten eines PIM oder CMS, da die Systemarchitektur schlicht nicht intuitiv ist und somit viele der teuer bezahlten Funktionen im Arbeitsprozess gar nicht angewandt werden. Nutzerakzeptanz ist folglich ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Entwicklung marktgerechter Lösungen zum Datenmanagement geht. Teure, komplexe, hochinnovative Systeme bringen keinen Mehrwert, wenn der Anwender nicht die volle Funktionsbandbreite ausnutzt. Hier gilt es kundenorientiert zu entwickeln und Lösungen zu schaffen, die Redakteuren nicht nur intuitives Arbeiten in einem anschaulichen System ermöglichen, sondern hierbei eine bestmögliche Produktdatenqualität bereitstellen – in Echtzeit.
Durch Standardisierung mehr Zeit fürs Kernbusiness
Stichworte sind an dieser Stelle Visualisierung, Standardisierung und Automatisierung bei Produktdatenverwaltung und Contenterstellung. Für Redakteure, die emotionalen, zielgruppengerichteten Content erstellen wollen, sei es für die Website, den eigenen Online-Shop, E-Commerce oder Kataloge, müssen qualitativ hochwertige Daten und Informationen bestenfalls in Echtzeit zur Verfügung stehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Botschaften standardisiert oder automatisiert werden – ganz im Gegenteil: Sinn und Zweck muss hier sein, die digitale Vernetzung so weit zu führen, dass Kommunikation und Werbung mit ihren kreativen und schöpferischen Möglichkeiten für eine optimales User Experience der Interessengruppen begriffen und gelebt werden können. Dagegen gilt es langatmige Verwaltungen, komplizierte Freigabeprozesse und schwerfällige Programmierungen in Zukunft weiter zu reduzieren.
Doch nicht nur die Automatisierung validierter Informationen auf Systemebene ist maßgeblich für zukunftsfähiges Datenmanagement – auch die Bedienoberfläche muss für die entsprechenden Nutzer passen. Intuitive Usability sowie Accessibility erleichtern es Redakteuren, starke, kreative und zielgruppenrelevante Kommunikationsinhalte zu schaffen und dabei relevante Keywords für SEO zu setzen.
Kooperationen für vielseitige Kompetenzen
Einen weiteren Punkt im zukunftsgerichteten Datamanagement nimmt der Aspekt kundennaher, flexibler Systemarchitekturen und Servicedienste ein. Statt statischer, in sich geschlossener Lösungen bieten skalierbare Systemarchitekturen und offene Schnittstellen Nutzern viel mehr Möglichkeiten, die Systemumgebung nach Bedarf zu gestalten.
In diesem Zusammenhang spielt die Nähe am Kunden ebenfalls eine große Rolle, um Kundenbedürfnisse bei Daten- und Content Management frühzeitig zu erkennen und zu realisieren. Nur wer als Softwareanbieter seinen Kunden zuhört und Herausforderungen zu individuellen Projekten annimmt, bleibt bei der digitalen Transformation des Datenmanagements und Content Marketings zukunftsfähig.