Laut der Unternehmensberatung McKinsey hat jedes vierte deutsche Unternehmen Schwierigkeiten, bestimmte Stellen mit adäquaten Fachkräften zu besetzen. So sind alleine in der IT-Branche laut BITKOM 39.000 Stellen unbesetzt. Auch wird es mittlerweile immer unwahrscheinlicher, dass Firmen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften in der unmittelbaren Umgebung fündig werden. Daher versuchen mehr und mehr Unternehmen, ihren Bedarf mit internationalen Freiberuflern zu decken.
Diesen Trend belegen auch die aktuellen Zahlen von Elance, einer führenden Plattform für Online-Arbeit. Allein hier ist die Zahl der angebotenen Jobs im Vergleich zum Vorjahr um fast 60 Prozent gestiegen. Beachtenswert ist dabei, dass es nicht einzelne Branchen sind, in denen ein Fachkräftemangel besteht. Aus den Quartalsberichten des laufenden Jahres der DACH-Region lässt sich vielmehr ableiten, dass sich der Bedarf an Freiberuflern über zahlreiche Berufsgruppen erstreckt: IT, Grafikdesign, Vertrieb, Übersetzung oder Online-Vermarktung sind nur einige dieser Branchen.
Bereits im August hatte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) darauf aufmerksam gemacht, dass jedes dritte Unternehmen zukünftig häufiger Freiberufler einsetzen möchte. Auch Nicolas Dittberner, Country Manager D/A/CH bei Elance, kann diesen Trend bestätigen: „Deutschlands bürokratische Hürden stellen für ansässige Firmen oft eine Wachstumsbremse dar, vor allem wenn es um die Anstellung von internationalen Fachkräften geht.“