Die Digitalisierung prägt mittlerweile die Arbeitswelt ganz selbstverständlich und auch im privaten Haushalt kommt man nicht an ihr vorbei. Überall, wo man sich aufhält, findet man sie und sie entwickelt sich rasend schnell weiter. Was gestern noch gelernt wurde, kann in ein paar Jahren - manchmal sogar nur Monaten - schon wieder veraltet sein. Gerade ältere Arbeitnehmer haben hier zunehmend Probleme. Weiterbildung ist für die Digitalisierung somit unumgänglich, um nicht stehen zu bleiben und den Überblick zu verlieren. Gerade Unternehmen tragen hier eine große Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber.
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Was können Arbeitgeber tun?
Es wäre für viele Arbeitgeber vielleicht ein Leichtes einfach Personal einzustellen, das frisch mit der Ausbildung oder dem Studium fertig ist und somit das Wissen auf dem neuesten Stand hat. Gerade diese jungen Menschen können sich in die fortschreitende Digitalisierung leichter einarbeiten und bleiben eher am Ball, weil sie zum Teil damit sogar aufgewachsen sind. Doch auch die älteren Mitarbeiter sollten eine Chance haben. Hier liegt es an den Arbeitgebern, immer wieder die Möglichkeit für Weiterbildungen anzubieten. Diese haben einen großen Mehrwert für die Arbeitnehmer und können sogar von der Arbeitsagentur finanziert werden.
Unter welchen Voraussetzungen kann die Weiterbildung finanziert werden?
In erster Linie gilt es, die Weiterbildungsbereitschaft der Angestellten herauszufinden. Sinn macht sie nur bei den Personen, die dem Arbeitsmarkt auch noch lange genug zur Verfügung stehen. Wer kurz vor der Pension oder Rente steht, für den ist eine Weiterbildung in der Regel nicht mehr sinnvoll. Die Weiterbildung sollte zudem von qualifizierten Personen durchgeführt werden und muss auch das vorhandene Wissen wirklich erweitern. Außerdem kann diese Maßnahme im Betrieb, aber auch außerbetrieblich durchgeführt werden.
Um einen Antrag auf Kostenzuschuss oder sogar -übernahme bei der Arbeitsagentur stellen zu können, sollte sich der Arbeitgeber zuerst informieren, welche Voraussetzungen hier gestellt werden. Ein Beratungsgespräch diesbezüglich ist hier sehr informativ.
Wie können Arbeitgeber das Stresslevel der Mitarbeiter mindern?
Die Digitalisierung bedeutet für die Angestellten auch Stress. Sie fühlen sich dazu verpflichtet, alle paar Minuten nach den E-Mails zu sehen. Haben das Arbeitssmartphone sogar am Wochenende dabei, um erreichbar zu sein. So und anders kann der Stresspegel schnell in die Höhe steigen. Viele Arbeitnehmer versuchen deshalb, diesen Stress zumindest außerhalb der Arbeit zu mindern, indem sie die E-Mail-Accounts der Mitarbeiter im Urlaub oder nach Feierabend einfach sperren. Auch muss das Handy bei manchen Firmen im Büro in einer verschlossenen Schublade bleiben. Es mag schwierig sein, doch gehört das eben auch dazu, um mit der Digitalisierung verantwortungsvoll umzugehen und die Angestellten nicht zu überfordern.
Zu bedenken ist einfach auch die ständige Strahlenbelastung, die von den ganzen elektrischen Geräten ausgehen. Diese kann der Gesundheit schaden, weshalb ein verantwortungsvoller Arbeitgeber auch hier ein Auge darauf haben sollte. Hierfür gibt es zum Beispiel Seminare von Medizinern, die den Angestellten erklären, wie sie diese Belastung mindern können.