Robbie Williams, Tim Mälzer, Mariah Carrey und viele andere Prominente und weniger Prominente hatten es: Die Rede ist vom Burn-out, also von einem Zustand „ausgesprochener emotionaler Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit“. Seit Januar 2011 gelten in Italien gesetzliche Bestimmungen, die Unternehmen verpflichten, die Stresssituationen am Arbeitsplatz zu bewerten. In Deutschland wird das Thema bisher noch oft unter den Teppich gekehrt, dabei ist es für Unternehmen klug, in die Stress- und Burn-out-Prävention zu investieren.
„Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet Stress als die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts, weil sich das Phänomen Stress durch alle beruflichen Schichten zieht“, warnt Peter Buchenau, der Experte für die wirtschaftlichen Folgen von Stress und Burn-out in Unternehmen. 30 Prozent aller Arbeitnehmer sind der Meinung, dass sie ihren Job nicht bis zum Rentenalter durchhalten und 40 Prozent aller europäischen Arbeitnehmer fühlen sich „negativ gestresst“. Die Hälfte aller Mitarbeiterausfälle geht auf stressbedingte Krankheiten zurück. Die Folge: Die europäischen Volkswirtschaften kostet der Stress richtig viel Geld. Allein Deutschland musste im Jahr 2005 45 Milliarden Euro für Schäden aufbringen, die durch Stress verursacht wurden, und steht damit in Europa auf Platz eins. „Diese Zahlen belegen, dass Unternehmen gut beraten sind, wenn sie heute schon mehr in der Stressprävention tun, auch wenn es in Deutschland noch nicht vom Gesetz gefordert wird“, erklärt Buchenau, „Stressprävention ist eine unternehmerische und gesellschaftliche Notwendigkeit!“
In Italien sind Unternehmen per Gesetz verpflichtet, eine Stressbewertungsanalyse im eigenen Unternehmen durchzuführen. Das ist ein Anfang, reicht jedoch sicher nicht gegen stressbedingte Ausfälle von Mitarbeitern aus. Unternehmen, die wirklich etwas zur Stress-und Burn-out-Prävention tun wollen, sollten zunächst einmal ein freundliches Betriebsklima schaffen. Aber das ist leichter gesagt, als getan und viele Unternehmer haben weder Zeit noch Know-how, um solche Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Wer aber im Bereich Stressprävention im eigenen Unternehmen aktiv werden will, kann sich externe Anbieter wenden. Es gibt seit einiger Zeit ausgebildete Stress-und Burnout-Präventionstrainer, die bieten je nach Unternehmensbedürfnis die passende Lösung – vom Präventionscoach bis zum Experten für Lebensqualität. „Aktives Gesundheitsmanagement zahlt sich für Unternehmen aus“, sagt Buchenau, „und Unternehmen handeln nachhaltig, wenn sie etwas im Bereich Stressprävention tun, denn gesunde, motivierte und leistungsstarke Mitarbeiter tragen wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.“