Die Bewerbungsphase für den „Großer Preis des Mittelstandes 2014“ hat begonnen. Er bietet Unternehmen die Möglichkeit, eine Standortanalyse in strukturierter Form durchzuführen und damit Auszeichnungen zu gewinnen, die sich auch im eigenen Marketing nutzen lassen. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Verband Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e.V. Die Mitglieder des Verbandes sind auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) spezialisiert. Ein Besonderheit des Wettbewerbs: Unternehmen können sich nicht selber bewerben, sondern müssen von Dritten mit einer Begründung nominiert werden. Die Nominierungsfrist für den Wettbewerb 2014 endet am 31. Januar 2014. Unternehmen nominieren können etwa deren Lieferanten oder Kunden, Berater, Kreditinstitute, Wirtschaftsförderungen oder Verbände.
Die Oskar-Patzelt-Stiftung, Trägerin des Wettbewerbs, entscheidet, ob die vorgeschlagenen Unternehmen im ersten Schritt des Wettbewerbs für die „Auswahlliste“ zugelassen werden. „Dies ist ein erster Qualitätsfilter. Unternehmen können bereits mit der Zulassung zur Auswahlliste werben“ sagt Dr. Helfried Schmidt von der Oskar-Patzelt-Stiftung. Beim Wettbewerb 2013 erreichten 4.035 Unternehmen die Auswahlliste. Im zweiten Wettbewerbs-Schritt können sich die Unternehmen einen Platz auf der „Juryliste“ erarbeiten. Damit treten sie ein in den Wettbewerb um einen der fünf Finalistenplätze und die drei Erstplatzierungen in 12 Wettbewerbsregionen. Im Wettbewerb 2013 schafften dies 670 Unternehmen. Dafür müssen die Unternehmen eine strukturierte Standortanalyse in fünf Kriterien-Gruppen bearbeiten. „Der Fragenkatalog war eine echte Herausforderung“ sagt Dr. Georg Berns aus Neukirchen-Vluyn, der im Wettbewerb 2013 mit seinem Unternehmen Dr. Berns Laboratorium GmbH & Co. KG Finalist in der Wettbewerbsregion Nordrhein-Westfalen wurde. „Aber es hat sich gelohnt. Wir haben so ein aktuelles Gesamtbild unseres Unternehmens erarbeitet. Das hilft uns als stark wachsendes Unternehmen in der strategischen Weiterentwicklung wie in der täglichen operativen Umsetzung“ zieht Berns ein sehr positives Fazit. Diese Einschätzung bestätigt Melanie Baum von der H.P. Baum Zerspanungstechnik e.K. in Marl. Das Unternehmen kam im Wettbewerb 2013 auf die Juryliste in Nordrhein-Westfalen. „Mit dem Fragebogen des Wettbewerbs haben wir ein Management-Werkzeug erhalten, das wir gut nutzen konnten. Die Arbeit mit den Fragen hat uns viele umsetzbare Anregungen gegeben“, so Baum. „Wir sind stolz darauf, bei den 670 Unternehmen dabei zu sein, die auf Basis ihrer Eigenanalyse die Jurystufe erreicht haben“ ergänzt der Senior Hans-Peter Baum.
„Die Teilnahme am Großen Preis des Mittelstandes bietet den Unternehmen einen starken Praxisbezug. Das ist für uns die Motivation, als KMU-Beraterverband mit der Oskar-Patzelt-Stiftung zu kooperieren“ erläutert Matthias Brems, Vorstandsmitglied des KMU-Beraterverbandes. Mitglieder des Verbandes nominieren geeignete Unternehmen und begleiten auf Wunsch beim Erarbeiten der Analyse für die Juryliste. „Oft ist es wichtig, einen unbefangenen und konstruktiv-kritischen Dialogpartner an Bord zu haben, wenn man das eigene Unternehmen auf den Prüfstand stellt“, so Brems.