Die weltweite Untersuchung, die während der ersten Phase der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 durchgeführt wurde, zeigt, dass vier von fünf (79 Prozent) der befragten Unternehmen im Rahmen ihrer Digitalisierungsinitiativen in eine Cloud-Infrastruktur investieren. 57 Prozent geben allerdings an, dass sich eine zu alte Druckinfrastruktur negativ auf ihre Cloud-Migrationsstrategie auswirkt.
"Die Untersuchung unterstreicht wie wichtig es ist, eine Cloud-basierte Druckinfrastruktur als entscheidende strategische IT-Initiative zu betrachten", erläutert Matt Dollus, Vice President of Marketing und IoT-Portfolio bei Lexmark. "In jedem Sektor spüren etablierte Unternehmen den Druck, sich zu digitalen Vorreitern zu wandeln. Corona deckt schonungslos Defizite und Schwächen auf, so auch in der IT-Infrastruktur. Viele merken erst jetzt, dass sie ihre Druckinfrastruktur erst noch für den digitalen Wandel fit fit machen müssen."
Herausforderungen der Transformation
Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer berichtet von Herausforderungen sowohl bei der Integration vorhandener IT in die neue Infrastruktur als auch bei der Aktualisierung beziehungsweise dem Ersetzen bestehender Geschäftsprozesse. 60 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, ihre Budgets für die digitale Transformation überschritten zu haben, und 54 Prozent sahen sich mit Verzögerungen und verlängerten Projektlaufzeiten konfrontiert.
Die Studie zeigt außerdem einen tiefgreifenden Unterschied zwischen einzelnen Ländern. Stehen in Großbritannien, den USA und Deutschland 67 Prozent der befragten Unternehmen vor IT-Integrationsproblemen, beläuft sich dieser Anteil in Brasilien dagegen nur auf 20 Prozent. Vermutete Ursache ist hier die geschäftliche Komplexität in den weiter entwickelten Märkten.
Auch wenn das Druckvolumen insgesamt zurückgegangen ist, da einige Unternehmen bereits einen "Digital First"-Ansatz beim Dokumentenmanagement verfolgen, erfordert laut Studie etwas mehr als die Hälfte aller grundlegenden Workflow-Prozesse immer noch eine erhebliche Zahl an Ausdrucken*. Unternehmen müssen daher für die absehbare Zukunft die Möglichkeit zum Drucken als wesentliche IT-Dienstleistung bereitstellen.
Das Problem mit dem Drucken
Die Verwaltung der IT-Infrastruktur stellt insgesamt nach wie vor eine Herausforderung dar. Die Mehrheit der befragten Unternehmen äußerte in diesem Zusammenhang sehr ähnliche Probleme, auch in Bezug auf die klassischen Druckprozesse:
- Gewährleistung der Sicherheit von Druckinfrastruktur und -geräten (81 Prozent)
- Die mit der Verwaltung von Druckern und Druckservern verbundene IT-Belastung (81 Prozent)
- Bestandsverwaltung (81 Prozent) bei gleichzeitig mangelnder Transparenz der Ausgaben (80 Prozent)
- Veraltete Technologie sowie Schwierigkeiten bei der Aktualisierung oder dem Austausch von Bestands-Druckhardware (79 Prozent)
Eine einfache Lösung finden
"IDC ist der Ansicht, dass es für Unternehmen an der Zeit ist, strategischer über Print nachzudenken - die Debatte um das Drucken sollte intensiviert und in den breiteren Kontext ihrer Digitalisierungsprojekte sowie der damit verbundenen Diskussionen über Cloud-Migration und Dokumentenprozessstrategien einbezogen werden", kommentiert Robert Palmer, Research Vice President, Imaging, Printing, and Document Solutions bei IDC Research.
IT-Entscheider scheinen sich darin einig zu sein, dass sie den "As-a-Service"-Nutzungsmodellen gegenüber der klassischen Finanzierung den Vorzug geben (70 Prozent gegenüber 22 Prozent). Sie erkennen auch an (94 Prozent stimmen zu), dass IoT das Potenzial hat, das Management der Druckerflotte zu verbessern.
"IT-Führungskräfte sind sich der Vorteile von Cloud und IoT bewusst", fügt Dollus hinzu. "Die Bereitstellung von Druck als ein IoT-as-a-Service-Produkt wird nicht nur die geschäftliche Agilität beschleunigen und die IT-Verwaltung und -Beschaffung vereinfachen, sondern gleichzeitig auch das Anwendererlebnis auf Kundenseite verbessern. Die Cloud-Print-Infrastruktur-as-a-Service bietet Zugang zu einer modernen und sicheren Druckinfrastruktur - diese kann die Grundlage für zukünftige digitale Transformationsinitiativen bilden", ergänzt Dollus.