Mit einem neuen E-Government-Gesetz will das Land Berlin den Onlinezugang zur Verwaltung erleichtern: Medienbruchfreie Verwaltungsabläufe ermöglichen es, von der Eingabe der Daten über die fachliche Bearbeitung bis zur elektronischen Speicherung alle Prozesse digital abzuwickeln. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger der Hauptstadt und die Wirtschaft. Mit E-Government „nach innen“ sollen künftig auch die Prozessabläufe der Mitarbeitenden der Verwaltung untereinander digitalisiert werden. Das landesweite Beschäftigtenportal „berlin.intern“, das neue landeseinheitliche Intranet der Berliner Verwaltung, stellt behörden- und fachübergreifende Informationen und Services für alle Beschäftigten der Berliner Verwaltung bereit. Für den Aufbau, Betrieb und die Weiterentwicklung des Intranets unterzeichneten die Sprecherin des Senats, Staatssekretärin Daniela Augenstein, IT-Staatssekretär Andreas Statzkowski und Konrad Kandziora, Vorstand des IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) eine Kooperationsvereinbarung.
Konrad Kandziora, Vorstand des ITDZ Berlin: „Die Einführung eines landeseinheitlichen Intranets für die Berliner Verwaltung bietet uns die Möglichkeit, interne Verwaltungsprozesse ganzheitlich zu denken, zu digitalisieren und die IT-Systeme dahinter zu standardisieren. Die Mitarbeitenden in der Berliner Verwaltung haben in der ersten Stufe die Möglichkeit, Organisationsstruktur, Kontaktpersonen und Aufgabenschwerpunkte ihrer Häuser in einer einheitlichen Form zu veröffentlichen. Daran anknüpfend werden die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um mit neuen IT-Tools Medienbrüche bei der behördeninternen und behördenübergreifenden Zusammenarbeit abzubauen und das Verwaltungshandeln weiter zu beschleunigen.“
Mit dem neuen Beschäftigtenportal und vor allem durch die neu geschaffene zentrale Zuständigkeit wird die stark heterogene und zersplitterte Informationslandschaft des Berliner Intranets vereinheitlicht. Informationen von landesweiter und behördenübergreifender Relevanz werden auf der Startseite und in Themenbereichen gebündelt. Das derzeitige Basisangebot wird sukzessive ausgebaut. Neben Erweiterungen von nachfrageintensiven Online-Services soll das Portal auch Grundlage für eine elektronische wissensbasierte Zusammenarbeit der Beschäftigten bilden. Das Portal wird in gemeinsamer Verantwortung der Landesredaktion der Senatskanzlei und der Senatsverwaltung für Inneres und Sport betrieben.