Die aktuelle Studie „The Future of Higher Education“ zeigt die globalen Trends rund um das Thema akademische Bildung auf. Mit Zuwachsraten von 9 Prozent befindet sich der Markt für Hochschulbildung auf einem rasanten Wachstumskurs. Bis zum Jahr 2019 wird er ein globales Volumen von rund 4,1 Billionen US-Dollar erreicht haben. Wichtiger Treiber dieser Entwicklung ist insbesondere die steigende Zahl von Studierenden in Asien.
Die zunehmende Digitalisierung der Arbeits- aber auch der Lernwelt stellt Lernende genau wie Ausbilder vor eine Fülle neuer Herausforderungen. Allen voran gilt es, sich an die dynamischen und disruptiven Bedingungen der Digitalisierung anzupassen. So gehen Experten davon aus, dass in westlichen Industrieländern rund 50 Prozent der Jobs durch die fortschreitende Automatisierung gefährdet sind - Hochschulen sind umso mehr gefragt, ihre Absolventen auf die Bedingungen der Arbeitswelt von morgen vorzubereiten.
Die Arthur D. Little-Experten raten den Hochschulverantwortlichen, ihre Lehrziele an die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Absolventen müssten etwa darauf vorbereitet werden, ihr gesamtes Arbeitsleben über neue Inhalte zu erlernen und anzuwenden. Gleichzeitig gelte es, unternehmerisches Denken früh zu fördern, da die wirtschaftliche Bedeutung von Start-ups immer weiter zunähme. Insbesondere kommen Hochschulen nicht umhin, die eigenen Lehrpläne in immer kürzeren Intervallen an neue Technologien und Inhalte anzupassen. Onlineangebote werden zunehmend eine echte Alternative zur physischen Anwesenheit in Veranstaltungen.