Bisher investierten Unternehmen vorrangig in digitale Lösungen für ihre weltweit 600 Millionen PC-Arbeitsplätze. Bis zu 99 Prozent der gesamten IT-Ausgaben flossen in Softwarelösungen für ihre Büro-Mitarbeitenden. Die Zusammenarbeit mit den 1,7 Milliarden gewerblichen Abgestellten erfolgt dagegen über Telefonketten, Poster, Anschlagbretter und Schulungen. Die Auswirkungen sind fatal: Teamleiter verbringen 60 Prozent ihrer Zeit mit der Koordination zwischen dem Hauptstandort und den oft über viele weitere Standorte verteilten gewerblichen Mitarbeitenden. Diese wiederum benötigen etwa drei Stunden pro Woche, um nach Informationen zu suchen, wo ihr nächster Einsatz stattfindet und was genau erledigt werden soll. Zudem können die Geschäftsführer oder Betriebsleiter nur weniger als 20 Prozent ihrer Mitarbeitenden innerhalb von fünf Minuten erreichen. Dabei ist dies gerade in Zeiten der globalen Pandemie enorm wichtig: In dieser Situation fällt das Management Entscheidungen oft in kurzen Abständen und muss wichtige Informationen ohne Zeit- und Streuverluste kommunizieren, zum Beispiel zu aktuellen Hygiene-Bestimmungen oder Quarantäne-Richtlinien.
Digitale Transformation im gewerblichen Bereich nimmt Fahrt auf
Die mobile Vernetzung hat heute einen neuen Rekordwert erreicht: Weltweit ist die Nutzung mobiler Geräte durch gewerbliche Mitarbeitende um 70 Prozent gestiegen. Und trotz der Auswirklungen der Covid-19-Pandemie erreichten auch die Ausgaben für mobile Apps ein Allzeithoch. "Die allgemeine Lage und die Ergebnisse unserer Befragung zeigen deutlich, dass die Digitalisierung nicht mehr länger nur noch an Büroarbeitsplätzen stattfindet", so Cristian Grossmann, CEO der Beekeeper AG. "Gewerbliche Teams brauchen Tools, mit denen sie schnell und ungehindert auf wichtige Informationen zugreifen können und die sie vor allem in der Kommunikation unterstützen. Die Technologielandschaft in gewerblichen Bereichen wird sich daher grundlegend ändern."
Unternehmen setzen in der Pandemie auf Mitarbeiter-Apps
Eine Auswertung des Nutzungsverhaltens der Beekeeper-Kunden bestätigt diese Aussage. Vom 1. März 2020 bis heute verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg der Nutzerzahlen von 63,7 Prozent bei Einrichtungen der Gesundheitsbranche wie Krankenhäusern, Rettungsdiensten oder Pflegeheimen. Eine Steigerung von 54,7 Prozent gab es im Bereich Non-Profit sowie 38,1 Prozent in der Logistikbranche, gefolgt von 35,9 Prozent Zunahme bei Versorgungsunternehmen. Im Baugewerbe verwendeten 33,5 Prozent mehr Nutzer die Beekeeper-App, in der Fertigung 29,8 Prozent.
Anforderungen an Tools für gewerbliche Teams
- Da gewerbliche Mitarbeitende selten von einem festen Arbeitsplatz aus arbeiten, sollten die Tools für mobile Geräte entwickelt sein. So stehen Informationen schnell zur Verfügung, unabhängig davon, ob sich der Mitarbeitende in der Produktion, beim Kunden, im Büro oder im Homeoffice befindet.
- Wegen der hohen Fluktuation unter gewerblichen Mitarbeitenden sollten die Tools so intuitiv wie möglich gestaltet werden. Nur so ist es möglich, sie schnell und effizient zu nutzen und auf umfangreiche Schulungen zu verzichten.
- Gewerbliche Unternehmenssoftware sollte jederzeit zugänglich sein und verschiedene Sprachen, Altersgruppen, visuelle und auditive Einschränkungen berücksichtigen, da Mitarbeitende in diesem Umfeld in herausfordernden Bereichen arbeiten.
- Die Informationen sollten eine klare Hierarchie aufweisen und eine schnelle Navigation ermöglichen. So lässt sich der Zeitaufwand minimieren, der momentan noch benötigt wird, um an Informationen zu kommen.
- Die Einhaltung von Vorschriften und der Schutz der Privatsphäre nach den Richtlinien der DSGVO und E-Privacy-Verordnung muss für gewerbliche Softwarelösungen an erster Stelle stehen.