Wie reif sind Unternehmen für den Einsatz von Big Data im Personalmanagement – heute und in Zukunft? Dieser Frage widmet sich die Trendstudie „Big Data in HR“ von spring Messe Management. Denn die Analyse großer Datenmengen kann auch im Personalmanagement einen wirtschaftlichen Nutzen bringen – etwa für die Personalauswahl, das Mitarbeiterengagement, die Personalentwicklung oder die Vergütung. Die spring-Studie untersucht daher gezielt diese Rolle in Human Resources: Eine Befragung von Unternehmensvertretern soll klären, welchen Stellenwert Big Data für die Personalarbeit heute und in Zukunft einnimmt, welche Einsatzfelder dafür in Frage kommen, wer das Thema intern vorantreibt und was Betriebe daran hindert Big Data zu nutzen. Die anonyme Umfrage zu der Trendstudie läuft bis zum 16. Januar 2015 und nimmt rund 15 Minuten Zeit in Anspruch. Teilnehmer erhalten auf Wunsch eine Freikarte zu einer spring-Messe im Jahr 2015. Die Ergebnisse der Online-Befragung sollen im März 2014 veröffentlicht werden.
Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts ist der Einsatz von Big Data für die Personalauswahl und -entwicklung, zum Beispiel im Zusammenhang mit Assessment Centern. „Fehlentscheidungen in diesem Bereich gehören zu den größten Risiken für Unternehmen – finanziell wie psychologisch“, erklärt Prof. Dr. Jens Nachtwei von der Humboldt-Universität zu Berlin. „Umso erstaunlicher, dass erfahrungsgemäß fast nie systematisch überprüft wird, welche Kompetenzen und Verhaltensweisen Berufserfolg vorhersagen und welche Potentialanalyseinstrumente treffsichere Prognosen erlauben.“ Der Hype um Big Data berge hier nun eine riesige Chance: „HR wird damit konfrontiert, dass das Handling großer und komplexer Datenmengen nicht nur unternehmerisch essentiell, sondern inzwischen auch machbar ist – wie andere Abteilungen zeigen. HR kann jetzt Akzente setzen und evidenzbasierte Personalentscheidungen treffen statt auf Fantasie-Kompetenzmodelle und quasi-wissenschaftliche Typentests zu vertrauen“, so Nachtwei. Die Trendstudie „Big Data in HR“ soll dieses Feld ausleuchten und für die Möglichkeiten und Risiken moderner Datenanalysen in HR sensibilisieren.
„Mit Prof Dr. Jens Nachtwei, der bereits für unsere gemeinsame Trendstudie ‚Betriebliches Gesundheitsmanagement‘ hervorragende Arbeit geleistet hat, seinem Kollegen Moritz Meißner und Prof. Dr. Dagmar Monett Díaz als Expertin für Informatik haben wir ein ausgezeichnetes Team für die Trendstudie. Dass IT und Psychologie bei diesem Themenkreis interdisziplinär zusammen arbeiten, freut uns als Partner der Forschung ganz besonders“, so Ralf Hocke, Geschäftsführer von spring Messe Management.