Knapp 69 Prozent gehen, dass sich Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) werden sich im Online-Shopping innerhalb der nächsten fünf Jahre etablieren. Davon gehen 69 Prozent der Teilnehmer in einer aktuellen Studie aus. Artec 3D, ein Entwickler und Hersteller von 3D-Hard- und Software, befragte US-Verbraucher zum Einsatz von Virtual- und Augmented-Reality-Technologien im Einzelhandel.
Im elektronischen wie auch im stationären Handel werden beträchtliche Mittel in VR- und AR-Technologien investiert. Sie sollen dem Verbraucher im Rahmen der nächsten Innovationswelle die angebotenen Produkte näherbringen. Da AR und VR für den Einzelhandel aber noch relativ neue Konzepte sind, stellt sich die Frage, für wie sinnvoll Verbraucher diese Technologie halten. Im Rahmend er Studie konnten dabei verschiedene Trends ausgemacht werden: Zum einen implizierte die Kenntnis dieser Technologien nicht automatisch ihre praktische Anwendung. Zwar kannten alle Befragten Augmented und Virtual Reality, 66 Prozent von ihnen hatten sie aber noch nie genutzt. Dennoch: Trotz der relativ geringen Anwendungsquote waren sich die Verbraucher der Vorteile von 3D-Technologien bewusst und standen der unvermeidlichen Einführung von AR und VR im Einzelhandel positiv gegenüber.
Nutzungsgrad und Bekanntheit können erhöht werden
- 9,7 Prozent der Verbraucher nutzten AR- bzw. VR-Technologien im Bereich Unterhaltung, 4,9 Prozent beim Shoppen.
- Die 35- bis 44-Jährigen stellten mit knapp 28 Prozent die größte Gruppe dar, die AR und VR bereits zu Shopping-Zwecken genutzt hat.
- Aus folgenden Shopping-Apps kannten die Verbraucher den Einsatz von AR- und VR-Funktionen: Amazon (36,8 Prozent), Wayfair (16,2 Prozent), Ikea (14,6 Prozent), Gap (9,7 Prozent) und Sephora (7,3 Prozent).
Verbraucher halten AR und VR für nützlich
- Fast 50 Prozent der Befragten würden beim Online-Shoppen das interaktive 3D-Modell eines Produkts hilfreicher finden als Bilder.
- 38,3 Prozent halten den Einsatz von AR und VR für große Möbel und Dekogegenstände am nützlichsten, 17,6 Prozent für Kleider und Schuhe, 14,2 Prozent für Haushaltsgeräte, 13,7 Prozent für Unterhaltungselektronik, 8,5 Prozent für Spielzeug und Babybedarf und 5,2 Prozent für Taschen und Accessoires.
- Der Einrichtungsbereich birgt das größte Potenzial: Auf die Frage, warum sie Dekogegenstände oder Möbel nicht online kaufen, antworteten 47,6 Prozent der Studienteilnehmer, dass sie die Gegenstände persönlich sehen möchten. 27,7 Prozent konnten auf dem Foto nicht die Qualität des Produkts erkennen, und 13,4 Prozent waren sich nicht sicher, ob der Artikel in ihre Wohnung passt.
Positive Aussichten
- Auf die Frage, innerhalb welchen Zeitraums der Einsatz von AR und VR im Online-Shopping ihrer Meinung nach normal sein würde, gaben 25,7 Prozent der Befragten ein Jahr und 43 Prozent fünf Jahre an.
- 18 Prozent der Verbraucher glauben, dass sich der Einsatz dieser Technologien im stationären Geschäft innerhalb des nächsten Jahres etablieren wird. 32,3 Prozent sind der Meinung, dass dies innerhalb der nächsten fünf Jahre geschehen wird.
„Obwohl die 3D-Technologie im Einzelhandel noch in den Kinderschuhen steckt, rechnen die Kunden kurzfristig mit ihrem Einsatz“, so Artyom Yukhin, President und CEO von Artec 3D. „Deshalb wird die Wahl der richtigen 3D-Scan-Technologie für die Händler entscheidend sein, denn sie werden eine Bibliothek von 3D-Modellen für ihre AR- und VR-Umgebungen aufbauen müssen. Die gewählten Lösungen müssen in der Lage sein, Objekte verschiedenster Größe zu scannen – kleine Artikel, die nur eine Handbreit groß sind, ebenso wie umfangreiche Möbelstücke. Und das sehr präzise, mit hoher Auflösung und in Farbe. Unsere Handscanner erfüllen diese Anforderungen und sind intuitiv in der Anwendung. Die Erstellung eines professionellen 3D-Modells braucht so nur ein Mindestmaß an Schulungsaufwand.“