Soft Skills erlernen: Wie ist das überhaupt möglich?

Denken wir darüber nach, wie wir unser Wissen erweitern können, so kommen wir in der Regel auf bestimmte Hard Skills zurück. Seltener ist hingegen das Ziel, sich auf dem Gebiet der Soft Skills zu verbessern. Manche sind gar der Meinung, dies habe ausschließlich mit einer bestimmten Gabe zu tun. Was wirklich hinter dieser so wichtigen Kompetenz steckt, das sehen wir uns hier in diesem Artikel an.

Bildquelle: (C) Dirk Wouters auf Pixabay

Soft Skills in der Theorie

Als Soft Skills bezeichnen wir jene Fähigkeiten, die in den Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen fallen. Somit sind sie von entscheidender Bedeutung, um zum Beispiel auf der Karriereleiter den nächsten Schritt zu machen. Wer zwar fachlich sehr gut qualifiziert ist, jedoch Defizite im sozialen Bereich an den Tag legt, den nehmen wir gerne als typischen "Nerd" wahr. Wir möchten stattdessen empathisch und authentisch vor Leuten auftreten können, um sie von uns und unseren Fähigkeiten zu überzeugen. Es ist kein Zufall, dass die höchsten Positionen in einem Unternehmen sehr oft mit besonders charismatischen Menschen besetzt sind.

Wer sich völlig fremd auf dem Gebiet der Soft Skills fühlt, der profitiert bereits von der theoretischen Annäherung. In den vergangenen Jahren sind viele Ratgeber erschienen, die sich gezielt mit dem Thema auseinandersetzen. Hier kann in einem ersten Schritt das theoretische Wissen erworben werden, das für das erfolgreiche Lösen des Problems notwendig ist.

Kein Erfolg ohne Praxis

Doch wie viel Soft Skills gibt es nun wirklich? Insgesamt 26 verschiedene Fähigkeiten erläutert André Moritz auf seiner Soft Skills Website. Um den Überblick über sie nicht zu verlieren, lassen sie sich in einem einfachen Modell zusammenfassen. Der sogenannte Soft Skills Würfel bietet die Möglichkeit, die Fähigkeiten nach unterschiedlichen Feldern zu gliedern. In der Regel stellt sich damit auch heraus, wo noch besondere Schwierigkeiten im persönlichen Fall zu verorten sind. Ein Überblick ist hier zu finden: www.soft-skills.com/soft-skills-wuerfel.

Sehen wir uns das Feld Soziale Kompetenz etwas genauer an, so tritt schnell eine weitere Erkenntnis zutage. Fähigkeiten wie Empathie, Teamfähigkeit und nonverbale Sensibilität sind diesem Bereich zuzuordnen. Theoretisches Wissen allein ist aber nicht dazu in der Lage, hier die gewünschten Erfolge zu erzielen. Stattdessen ist es wichtig, sich über den ersten Schritt der theoretischen Aneignung hinauszubewegen. Wichtig ist, auch in der Praxis Erfolge durch Übung zu erzielen. Denn diese Momente sind es, die unser Auftreten letztlich sicherer werden lassen. Je häufiger wir uns ganz bewusst den fordernden Situationen aussetzen, desto schneller sind auch die ersten Erfolge des Lernens zu erkennen. Ihre positiven Auswirkungen werden im Anschluss nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Schwachstellen gezielt trainieren

Auch im Bereich der Soft Skills ist es möglich, dass wir bereits über eine bestimmte Gabe für einzelne Bereiche verfügen. Vielleicht stellt die gemeinsame Arbeit in einem Team gar kein Problem dar. Auf der anderen Seite mangelt es aber noch an Menschenkenntnis, um auch neue Kontakte richtig einordnen zu können. Eine objektive Analyse ist in dem Fall der beste Weg, um sich über die persönlichen Schwachstellen klar zu werden. Ist diese erste Erkenntnis erst einmal gesammelt, bietet sich die Chance, gezielt an diesen Punkten zu arbeiten. Auf diese Weise ist es möglich, langfristig im Bereich der Sozialkompetenz starke Fortschritte zu machen.

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