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Welche Strategie sollten E-Commerce Unternehmen ergreifen?
Das Schlimmste also, was Sie als Onlineunternehmer oder Einzelhändler tun können, ist, Preisentscheidungen in einem Vakuum zu treffen, ohne zu wissen, was Ihre Wettbewerber für ähnliche Produkte oder Dienstleistungen verlangen. Die meisten Online-Händler reagieren auf diese Verhaltensweisen und achten darauf, die besseren Preise als Ihre Konkurrenz anzubieten. Unabhängig davon, ob Sie ein neues Online Start-up wie damals Zalando oder Westwing waren, starten oder Ihre Marke bereits etabliert ist und über einen festen Kundenstamm verfügt, es zahlt sich aus, eine Preisüberwachungsstrategie zu haben.
Denn eine gute Strategie zur Preisüberwachung der Konkurrenz fungiert als Ihr persönliches GPS, das Ihnen zeigt, was andere tun und wie Sie so darauf reagieren können, dass Ihre Kundenzahlen und Umsätze in die Höhe steigen. Wie das geht, verraten wir hier.
Schritt 1: Definieren Sie Ihre Konkurrenten
Oft müssen Sie keine Preisüberwachung der gesamten Konkurrenz machen, sondern nur von einigen, die für Ihr Online-Unternehmen relevant sind. Dasselbe Prinzip gilt für Produkte: Wenn Sie ein Nischenprodukt anbieten, welches auch auf Amazon vorhanden ist, brauchen Sie nicht das gesamte Amazon-Sortiment überwachen, sondern nur das bestimmte Produkt.
Schritt 2: Bestimmen Sie die Rahmenbedingungen Ihrer Preisüberwachungsstrategie
Ohne eine dynamische Preisgestaltung überlebt heutzutage kaum ein E-Commerce Unternehmen. Doch genau so wichtig ist es, diese Strategie mit den richtigen Eckdaten zu füllen und die richtigen Parameter zu wählen. Nachdem Sie wissen, wer Ihre relevante Konkurrenz ist, legen Sie fest, welche Produktvarianten über welchen Zeitpunkt hinaus überwacht werden sollen. Oft verfügt ein Produkt über verschiedene Größen, verschiedene Gewichte und verschiedene Farben, und alle Ausführungen haben die gleiche EAN.
Als Nächstes sollten Sie Ihre Gewinnspannen kennen und die unterste Grenze festlegen. Wann welche Preisentscheidungsszenarien am meisten Sinn machen, lässt sich am besten mit einer Preisüberwachungssoftware beobachten.
Schritt 3: Nutzen Sie einen Erweiterten Repricer
Ein erweiterter Repricer wird Ihnen die gesamte Arbeit aus dem Schritt 2 abnehmen, denn die Parameter werden automatisch anhand gesammelter Daten errechnet und auf dieser Basis bekommen Sie die besten Preisvorschläge, die sich nach den Preisen, Lagerbeständen der Konkurrenz sowie Markttrends richten. Achten Sie darauf, dass Sie mit Ihrem Repricer die Preise sowohl senken als auch erhöhen können. Wenn Sie sich z. B. in einem Preiskrieg mit zwei Konkurrenten ohne Lagerbestände befinden, können Sie die Chance ergreifen und Ihre Marge erhöhen.
Insbesondere bei Anfängern oder Neulingen in der dynamischen Preisgestaltung empfiehlt es sich, den Fokus auf die Strategie zu legen und die Arbeit einer Preisüberwachungssoftware zu überlassen. So können Sie die Preise der Konkurrenz mühelos im Auge behalten und Ihre Preise lukrativ für potenzielle Kunden optimieren.