Studie: Drei Viertel der Young Professionals mit Burnout-Erfahrung – Fachkräftemangel als Treiber

Es ist alarmierend: Lediglich 25% der jungen Arbeitnehmenden in Deutschland haben noch keine Burnout-Erfahrung gemacht. Das heißt: Eine große Mehrheit der Young Professionals war mindestens einmal in ihrem beruflichen Leben körperlich und geistig absolut erschöpft. Als Gründe gelten besonders häufig eine hohe Arbeitslast (25 %), eine negative Atmosphäre (24 %), schlechte Work-Life-Balance (22 %), Personalengpässe in ihrem Betrieb (18 %) sowie fehlende Anerkennung am Arbeitsplatz (18 %). Das sind die zentralen Ergebnisse des Young Professional Attraction Index (YPAI), mit dem Academic Work, Spezialist für die Vermittlung und IT-Intensivtrainings, jedes Jahr die Attraktivität von Unternehmen für junge Arbeitnehmende.

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Die hohe Arbeitsbelastung bei gleichzeitiger Personalknappheit sind zu einem großen Teil auf die Vielzahl unbesetzter Stellen in der Wirtschaft zurückzuführen. Der Arbeitskräftemangel stellt also nicht nur Arbeitgebende, sondern auch Arbeitnehmende vor enorme Schwierigkeiten. Die Angst vor erheblichen finanziellen Einbußen hält Unternehmen oft davon ab, Aufträge abzulehnen und zu verschieben, um eine gesunde Balance zwischen Umfang der Arbeit und Größe des Personals herzustellen. Die hohe Anzahl an Burnout-Erfahrungen ist eine logische Konsequenz der erhöhten Arbeitsbelastung, der Angestellten ausgesetzt sind.

Young Professionals sehen eigene Leistung unzureichend gewürdigt

"Es ist wichtig anzumerken, dass Burnout unter jungen Arbeitnehmenden nicht nur durch hohes Arbeitspensum, sondern auch durch die empfundene Geringschätzung der erbrachten Leistung verursacht wird. Das ist angesichts der Tatsache, dass Young Professionals großen Wert auf Anerkennung legen, nicht verwunderlich", sagt Mattias Stenberg, Managing Director bei Academic Work Deutschland. "Jedoch arbeiten junge Arbeitnehmende viel lieber von zu Hause aus als im Büro und vielen Führungskräften fällt es noch schwer, im Remote-Umfeld ausreichend persönliche Anerkennung zu vermitteln."

Führungskräfte sollten sich also überlegen, wie sie ihre Online-Kommunikation so gestalten, dass sie ihren Mitarbeitenden ausreichend Anerkennung vermitteln. Auch auf den ersten Blick kleine Gesten, wie Lob im Rahmen persönlicher Anrufe, statt im ausschließlich schriftlichen Austausch, können die Arbeitsplatzzufriedenheit der Angestellten signifikant steigern.

>> Mehr Infos: www.academicwork.de

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