Professionelles Talentmanagement gehört in Zeiten von Fachkräftemangel, globalem Wettbewerb und der Generation Y zu den wichtigsten Aufgaben von Personalentwicklern. Studien zufolge haben das auch Firmen erkannt: 46 Prozent von 2.200 befragten Unternehmen der Right Management Studie gaben an zukünftig mehr in Talentmanagement zu investieren, wobei sich Europäer (34 Prozent) zurückhaltender zeigen als Firmen in Asien (61 Prozent) oder Amerika (51 Prozent).
Dabei lohnt der Blick in die eigenen Reihen: „Motivation, Engagement und Leistungsbereitschaft fallen bei intern geförderten Mitarbeitern deutlich höher aus als bei extern angeworbenen Kräften“, sagt Marion Eber von Berlitz. Auf einen Breitenansatz, der alle Mitarbeiter im Fokus hat, setzen 37 Prozent der befragten Unternehmen. Doch wer viele Hasen jagt, fängt am Ende gar keinen. Um sich bei Programmen nicht zu verzetteln, rät die Expertin strategisch vorzugehen: „Unternehmen können alle Mitarbeiter fördern, aber nur solche Kompetenzen, die entscheidend sind für den Unternehmenserfolg." Folgendes Vorgehen ist in der Praxis daher empfehlenswert:
- Eine Bedarfsanalyse kann zu Beginn klären, welche konkreten Kompetenzen die Firma benötigt, um die Marktposition in Zukunft zu stärken.
- Genauso wichtig ist auch der der Blick auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter, die meist in Einzelgesprächen erarbeitet werden.
- Um Potenziale auf allen Ebenen freizusetzen sollen Fördermaßnahmen auf einen konkreten Zweck zugeschnitten sein. Sie können sowohl in die Tiefe als auch in die Breite gehen.
- Mitarbeitern sollte klar kommuniziert werden welche Bedeutung ihr Beitrag für den Unternehmenserfolg hat. Das gibt Orientierung und bereitet sie auf die spätere Funktion im Unternehmen vor.
Denn Talentmanagement soll vor allen Dingen eines tun: die Unternehmensperformance verbessern und die Marktposition stärken.
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