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"Die digitale Transformation des Gesundheitswesens ist uns ein großes Anliegen. Die Einführung des eArztbriefs macht die Kommunikation mit niedergelassenen Ärzten sicherer, schneller und ökologischer" betont Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg. Der eArztbrief wird über das informationssichere KIM-Portal innerhalb der Telematik-Infrastruktur verschickt. KIM steht dabei für "Kommunikation im Medizinwesen". Bislang werden Arztbriefe in der Regel postalisch oder in eiligen Situationen ausnahmsweise per Fax verschickt.
Der eArztbrief wurde bisher von vielen Einrichtungen abgelehnt, weil das Einstellen der Briefe im KIM-Portal nicht nur technisch komplex ist, sondern auch viel Zeit kostet. Die Freiburger Experten haben nun eine Möglichkeit geschaffen, mit der die zeitaufwändigen Prozesse automatisiert im Hintergrund ausgeführt werden. "Die hier gewonnenen Erfahrungen werden uns in Zukunft bei der Einbindung des eArztbriefs in anderen klinischen Arbeitsplatzsystemen helfen", so Dr. Lennart Jahnke, Chief Digital Officer des Universitätsklinikums Freiburg.
Deutlich schneller und sicherer
"Die eArztbiefe der Telematik passen perfekt zu unserer vollelektronischen Arztbriefschreibung, in der unsere Arztbriefe bereits seit einem Jahr elektronisch unterschrieben werden. Das verkürzt die Zustellung unserer Arztbriefe und spart Arbeit bei den Empfängern, da die elektronischen Briefe dort automatisiert in die richtigen Akten einsortiert werden", lobt Prof. Dr. Thomas Reinhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg.
Zudem macht der eArztbrief den Versand sicherer: "Das ist ein wichtiger Erfolg für den Datenschutz, da es uns hilft Fehlversendungen zu vermeiden und für eilige Mitteilungen auf das unsichere FAX zu verzichten", so Prof. Dr. Daniel Böhringer, Oberarzt und Bereichsdatenschutzbeauftragter der Klinik für Augenheilkunde.
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