Bewerbende mit passenden Skills fehlen
Doch bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden sehen sich Unternehmen einigen Herausforderungen gegenüber. 40 Prozent der Führungskräfte bezeichnen es als schwierig, Bewerbende zu finden, die das notwendige Anforderungsprofil und das geforderte Know-how mitbringen. Das betrifft auch das Finden geeigneter Kandidaten mit dem richtigen Mix aus fachlichen und kulturellen Kompetenzen (39 Prozent) und das Halten von Top-Talenten (30 Prozent). Sorge, dass Stellen nicht besetzt werden, weil ihre Bewerbungsprozesse nicht schnell genug sind, haben 28 Prozent. „Führungskräfte sollten ein feines Gespür für die Stimmung in ihrem Team und die Zufriedenheit der einzelnen Mitarbeitenden haben, um freiwilligen Kündigungen rechtzeitig entgegenzuwirken. Denn: Der Wettbewerb ist groß und Abwerbeversuche nehmen zu“, sagt Marlene Pöhlmann, Managing Director bei Robert Half.
Gehalt bleibt ein wichtiger Faktor
Ein Viertel der Manager hält es für die größte Herausforderung im Recruiting-Prozess, die Gehaltserwartungen der Kandidaten zu erfüllen. Hier gilt es, auf Basis eines möglichst guten Branchenüberblicks und mit viel Fingerspitzengefühl vorzugehen: „Es ist wichtig, bei Einstellungsgesprächen und Gehaltsverhandlungen den richtigen, wettbewerbsfähigen Rahmen zu treffen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber und kann so darüber entscheiden, ob die besten Mitarbeiter in die Firma kommen“, sagt Pöhlmann.
Orientierungshilfe bei der Frage, welche Gehaltsspannen für Positionen im Finanz-, IT- und kaufmännischen Bereich aktuell marktüblich sind, liefert die Gehaltsübersicht 2022 von Robert Half.