Für Unternehmen wird es immer schwieriger, Mitarbeiter mit dem richtigen Know-how zu finden. Um das notwendige Wissen intern aufzubauen, setzt inzwischen ein Großteil deutscher Unternehmen bei seinen angebotenen Zusatzleistungen auf Zuschüsse zur Aus- und Fortbildung für seine Angestellten. Dies bestätigt die aktuelle Arbeitsmarktstudie im Auftrag von OfficeTeam, einem Geschäftsbereich von Robert Half, wonach gut die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) diesen Benefit anbietet. Darüber hinaus planen weitere 13 Prozent der HR-Manager in Deutschland, die Unterstützung für Weiterbildungen zukünftig auszubauen. Wird diese Planung umgesetzt, werden somit fast zwei Drittel der Unternehmen (65 Prozent) ihren Mitarbeitern Zuschüsse gewähren. Damit würden Fortbildungsmöglichkeiten zur Zusatzleistung Nummer eins in deutschen Firmen aufsteigen. Aktuell steht mit 53 Prozent noch das Angebot für flexible Arbeitszeiten und Telearbeit auf dem vordersten Rang.
Obwohl ein Großteil der deutschen Unternehmen finanzielle Unterstützung bei der Fortbildung anbietet, vernachlässigen viele Firmen noch den internen Wissenstransfer zwischen erfahrenen und neuen Mitarbeitern durch Mentoring-Programme. Diese Zusatzleistung zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung bieten momentan lediglich 14 Prozent der Unternehmen an. Jedoch haben HR-Manager das Potenzial erkannt: 13 Prozent planen, zukünftig Programme zu entwickeln.
"Auf einem Kandidatenmarkt, wie wir ihn derzeit in Deutschland haben, ist es für Unternehmen wichtiger denn je, dass Mitarbeiter mit Weiterbildungen auf dem neuesten Stand bleiben", so die Einschätzung von Inessa Kulich, Associate Director bei OfficeTeam. "Durch die kontinuierliche Aneignung von aktuellem Know-how tragen Fachkräfte maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei, denn nur mit produktiven Mitarbeitern können Unternehmen weiter wachsen und sich am Markt eine Spitzenposition sichern. Dies wiederum bietet auch den Mitarbeitern gute Karrierechancen. Sie können sich in einer wachsenden Firma weiterentwickeln und so langfristig immer wieder neue spannende Aufgaben übernehmen."
Für die Studie wurden 200 Personalmanager in Deutschland befragt.