25 Jahre - so alt ist die Zeitschrift "wissensmanagement" heute fast auf den Tag genau. 25 Jahre - das ist doch eigentlich kein Alter. So jung noch? In der (Fach-)Medienbranche gilt eine andere Zeitrechnung. Vor allem wenn es um den Printbereich geht. Da ist ein Vierteljahrhundert eine stolze Jahreszahl. Das gilt umso mehr, wenn es um ein Thema wie Wissensmanagement geht. Schon häufig tot geglaubt, ist das Wissensmanagement heute aktueller und wichtiger denn je. Es hat die Ära der Gelbe-Seiten-Systeme und die digitalen Anfänge des Vorschlagwesens überlebt, sogar die geplatzte Dotcom-Blase überstanden. Und seit den Anfängen bis heute gilt, dass das Wissensmanagement konsequent den Mensch in den Mittelpunkt stellt. Oder zumindest stellen sollte. Was passiert, wenn man Wissensmanagement versucht, rein technisch zu implementieren, ist immer wieder auch bei ambitionierten (und oft kostspieligen) Initiativen zu beobachten, die sehr schnell wieder im Sande verlaufen und häufig nur noch in Form roter Zahlen in der Bilanz zu erkennen sind.
Bildquelle: (C) OpenClipart-Vectors / Pixabay
Gerade heute, angesichts von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, ist es wichtiger denn je, den Mensch in den Fokus wissensintensiver Vorhaben zu stellen. Schließlich sind es die Mitarbeiter, die Kunden, die Lieferanten und alle anderen menschlichen Beteiligten, die die eigentlichen Wissensträger sind. Sie sammeln Erfahrungen, interpretieren und kommunizieren sie, um neues Wissen zu generieren. Anders als IT-Lösungen, so intelligent sie sein mögen: Sie generieren kein Wissen, sie kombinieren "lediglich" Vorhandenes. Wobei man anerkennend zugeben muss, dass sie das so gut machen, dass es einem mitunter die Sprache verschlägt. Aber genau deshalb setzt die Kombination aus "intelligenter" IT und erfahrenen Menschen gerade dazu an, ein neues Dreamteam zu bilden. Bis das final gelingt, liegt aber noch ein bisschen Arbeit vor uns. Die nächsten 25 Jahre dürfen also gerne kommen. Wir freuen uns darauf, das Thema Wissensmanagement auch weiterhin begleiten und mitgestalten zu dürfen.
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den vielen Autoren und Lesern, die sich kontinuierlich mit dem Thema auseinandersetzen und ihre Erfahrungen und Erkenntnisse im Umgang mit der wertvollen Ressource Wissen bereitwillig teilen. Und ein weiterer Dank gilt Dr.-Ing. Wolfgang Sturz, der die Zeitschrift "wissensmanagement" vor 25 Jahren ins Leben gerufen hat. Wie das damals für ihn war und wie er die aktuelle Bedeutung und künftige Entwicklung des Themas Wissensmanagement beurteilt, schreibt er selbst in einem persönlichen Rück- und Ausblick ab Seite 8.
Die Arbeit des Übersetzers wurde in den letzten Jahrzehnten maßgeblich durch den Einsatz elektronischer Datenverarbeitung (EDV) verändert. Von den ersten regelbasierten maschinellen Übersetzungssystemen bis hin zu modernen KI-gestützten Lösungen hat sich die Technologie kontinuierlich weiterentwickelt. Doch trotz dieser Fortschritte hat der menschliche Übersetzer aufgrund der nach wie vor beste...
Im Räderwerk der ökonomischen und gesellschaftlichen Schicksalsuhr stellt der Ausbildungssektor keine Ausnahme dar. Bildungseinrichtungen müssen auf den Umbruch reagieren und Schulentwicklung ist ein probates Mittel dafür. Sie umfasst den systematischen, zielgerichteten und selbstreflexiven Entwicklungsprozess zur Professionalisierung und kontinuierlichen Verbesserung der Qualität von Ausbildung ...
Aktuell etabliert sich in der Weiterbildungsdebatte ein neuer Begriff: Learnfluencer. Er ist eine Reaktion darauf, dass sich im Zuge der digitalen Transformation der Unternehmen auch deren Lernkultur und Kultur der Zusammenarbeit wandelt....
Vielen Mitarbeitern der Unternehmen fehlt aktuell ein positiver Zukunftsblick. Das mindert auch ihre Arbeitsmotivation. Folglich wird es zu einer zentralen Führungsaufgabe, den Mitarbeitern die nötige Zuversicht zu vermitteln. Dies können Führungskräfte nur, wenn sie selbst glauben: "Wir schaffen das, wenn..."...
Konzepte der digitalen Zwillinge und der Datenräume gewinnen zunehmend an Bedeutung. Digitale Zwillinge sind virtuelle Repräsentationen physischer Objekte oder Systeme, die deren Eigenschaften und Verhalten in Echtzeit widerspiegeln. In Verbindung mit Gaia-X, einer Initiative zur Schaffung einer sicheren und interoperablen Dateninfrastruktur in Europa, eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Optimier...
Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit Ihrem gesamten Unternehmenswissen so intuitiv und unkompliziert interagieren, wie Sie es von ChatGPT gewohnt sind - aber in Ihrer eigenen, sicheren Cloud-Umgebung. Mit generativer KI lassen sich Lösungen implementieren, die es Ihnen ermöglichen, auf Ihre internen Datenquellen wie PDFs, Word-Dokumente, Teams und SharePoint zuzugreifen - und das alles über eine ...
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, Projektmanagement, wie wir es heute kennen und täglich anwenden, zu revolutionieren. Unternehmen, die KI als Chance zur Automatisierung und Verbesserung sowie wertvolle Ergänzung erkennen, können von vielfältigen Anwendungen profitieren. Voraussetzung ist eine intensive und gezielte Vorbereitung. Führungskräfte und Mitarbeitende müssen zunächst das Wi...
Die Bedeutung von Wissensmanagement in der Industrie hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Insbesondere im Maschinenbau, der stark auf Präzision und Effizienz angewiesen ist, spielen optimierte Datenströme und Prozessautomatisierung eine zentrale Rolle. Dabei kann der Maschinenbau von der Telekommunikationsbranche lernen, wie eine durchdachte Struktur für den Umgang mit Daten aussehen sollte....